Schleppender Tool-Einsatz
Kaum Projekte für Information Governance
Firmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz räumen Information Governance inzwischen eine überraschend große Bedeutung ein. Allerdings hat erst eine Minderheit der Unternehmen mit der Umsetzung begonnen. Das geht aus einer Umfrage unter mehr als 150 Firmen hervor, die das Analystenhaus Wolfgang Martin Team im Auftrag von IT-Anbieter Uniserv durchführte.
Defintion Information Governance
Information Governance fasst die Rollen, Verantwortlichkeiten, Prozesse, Regeln und Technologien zusammen – kurz die Organisation von Information Management mit dem Ziel, vertrauenswürdige Daten zu schaffen.
„Die Bedeutung von Information Governance für die befragten Unternehmen ist mit einem Index von 3,62 überdurchschnittlich hoch“, heißt es in der Studie. Der Wert bezieht sich auf die durchschnittliche Bewertung auf einer Skala von 1 bis 5. 52 Prozent der Befragten messen dem Thema eine sehr große oder große Bedeutung bei, 41 Prozent eine mittlere.
Erwartungen und RoI
Information Governance sei somit im Markt angekommen, schlussfolgert Analyst Wolfgang Martin. Wichtigster Treiber ist eine erhoffte Steigerung der Datenqualität, die von fast jedem vierten Unternehmen genannt wurde. Ein Fünftel erwartet zudem eine gesteigerte Prozessqualität, 12 Prozent sehen in Information Governance einen Schlüssel zur Erfüllung von Compliance-Anforderungen.
„Da Daten- und Prozessqualität messbar und monetär bewertbar sind, lassen sich diese beiden Treiber sehr gut zu RoI-Berechnungen nutzen und können als Richtlinien für eine Budgetierung benutzt werden“, kommentiert Martin.