Healthcare IT


Die Tablet-Strategie der Charité

Keine Privat-iPads am Krankenbett

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Ein letztes Thema, wo sich mobile Endgeräte im Klinikalltag noch beweisen müssen, ist die Displaygröße und deren Auflösung. Hier stehen wir in der Charité gerade vor der zweiten Evaluierungsrunde.

"Wir evaluieren unterschiedliche Geräte und Plattformen"

CIO.de: Wie führen Sie die Evaluierungen der Tablet-PCs konkret durch?

Peuker: Wir evaluieren unterschiedliche mobile Geräte und Hardwarelösungen. Einerseits testen wir mobile Visitenwagen, andererseits auch immer mehr "echte" TabletsTablets wie das Galaxy Tab und diverse SmartphonesSmartphones von BlackberryBlackberry und natürlich von AppleApple das iPhone und das iPadiPad. All diese Geräte beurteilen wir passend zu den Szenarien, etwa für die Unterstützung der mobilen Visite, der Bettenaufbereitung, der Speisenversorgung oder des Patiententransports. Die Evaluationen finden derzeit in Pilotbereichen statt - Neurologie, Administrative Dienste, ausgewählte Pflegebereiche -, um alle Facetten aus der Sicht der Anwender und der Unternehmens-IT betrachten und erfassen zu können. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Blackberry auf CIO.de Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de Alles zu iPad auf CIO.de

CIO.de: Welche Ergebnisse haben Ihre Tests?

Peuker: Die Evaluation ist noch nicht vollständig abgeschlossen, was zum Teil an der mangelnden Verfügbarkeit der Hardware liegt, zum anderen aber auch am Entwicklungsstatus der Applikationen. Allerdings können wir schon heute detailliert Vor- und Nachteile der einzelnen Plattformen beschreiben. Wenn ich hier alle aufzählen wollte, würde das Stunden dauern. Daher nur diese: Aufgrund der vielen adressierbaren Protokolle bieten alle Plattformen softwaretechnisch eine ausreichende Basis für die Integration aller Applikationen.

Hardwareseitig stoßen wir im klinischen Alltag dagegen an viele Grenzen. So sind zum Beispiel Displaygrößen und die Auflösung sowie die oft unzureichende Ausstattung im klinischen Alltag durchaus problematisch. RFID-Reader oder Kameras müssen als Barcodescanner sowie bei der Wunddokumentation einsetzbar sein. Es muss möglich sein, die Geräte zu desinfizieren und sie müssen sich auch mit Handschuhen bedienen lassen.

Mit der Evaluierung in der Charité verfolgen wir das Ziel, am Ende eine Plattform auszuwählen. Der Grund: Die Applikationsentwicklung lässt auf Grund der knappen Ressourcen keine Heterogenität zu.

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