Gefahren-Bericht: Wirtschafts-Spionage über angebliche Olympiade-Mails

Keine Ruhe nach dem Storm

16.06.2008
Von Nicolas Zeitler

Der Spam-Anteil am Mail-Verkehr ist im April um 0,3 Prozentpunkte auf 73,5 Prozent gesunken. Die Liste der Leidtragenden führte Hongkong mit einer Spam-Quote von 83,7 Prozent an. Die Schweizer, im Vormonat am meisten von Spam betroffen, rangieren nunmehr auf dem zweiten Platz. Am stärksten gestiegen ist die Spam-Quote mit 5,85 Prozentpunkten in Kanada - auf 75 Prozent. In Deutschland waren 70,6 Prozent aller E-Mails unerwünschte Nachrichten.

In der Schweiz die meisten Viren-Mails

Die verarbeitende IndustrieIndustrie ist weiterhin die hauptsächliche Ziel-Branche von Spammern mit einer Quote von 82 Prozent. Das Hotel- und Gaststättengewerbe hatte den stärksten Anstieg zu verzeichnen, um fünf Prozentpunkte auf 79,5 Prozent unerwünschter Mails. Statt HTML-Mails wurden im April wieder vermehrt reine Textnachrichten als Spam versandt. Top-Firmen der Branche Industrie

Die weltweite Viren- und Trojaner-Quote ist im April um 0,13 Punkte gegenüber dem März auf 0,46 Prozent gesunken. Damit ist eine von 219 Mails mit einem Schadprogramm versehen. Den stärksten Viren-Rückgang konnten die Inder verzeichnen. An der Spitze steht weiterhin die Schweiz, wo eine von 120 Mails verseucht ist.

Mehr Phishing weltweit

Die Zahl der Phishing-Angriffe ist im Vergleich zu allen anderen per Mail verbreiteten Gefahren um 13,1 Prozentpunkte gestiegen. 87,1 Prozent aller schädlichen Nachrichten, die Messagelabs abgefangen hat, enthielten Phishing-Versuche. Damit ist eine von 206 Mails ein Versuch, an persönliche Zugangsdaten von Internet-Nutzern zu kommen. Im Vergleich zum Vormonat ist die Phishing-Quote um 0,05 Prozentpunkte auf 0,49 Prozent gestiegen.

Den "Messagelabs Intelligence Report für April 2008" hat der Sicherheitsanbieter aufgrund von weltweit gewonnenen Daten erstellt. Messagelabs wertet nach eigenen Angaben täglich mehr als 2,5 Milliarden E-Mails und eine Milliarde Web-Anfragen aus.

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