Keine Fixkosten mehr
Keiper bezahlt SAP nur noch nach Verbrauch
„Wenn HP die SLAs erfüllt, läuft unser System und wir haben keine Probleme“, so Höwener. „In der IT tendiert man dazu, mit dem Anbieter über Details wie Hardware zu diskutieren. Wer hier aber auf eigenen Vorstellungen beharrt, macht es nur teuer.“ Bei Störungen im SAP-Betrieb recherchiert der Keiper IT Service Desk, ob es sich um ein Problem auf Anwendungs- oder Infrastrukturseite handelt. Wenn letzteres der Fall ist, werden die Störungen über das elektronische System ebenfalls über standardisierte Eingabemasken an HP weitergeleitet.
Oracle-Datenbank 11 soll SAP-Kosten weiter senken
Monatlich steht die Abstimmung zwischen Keiper und HP über abgelaufene und künftige Aktivitäten auf der Agenda. In nächster Zeit etwa steht die Migration der Oracle-Datenbank von Version 10 auf Version 11 im HP-Rechenzentrum auf dem Programm. Die Lizenzen dafür hat der Automobilzulieferer einst gemeinsam mit den SAP-Lizenzen erworben. Die Umstellung soll sich auch direkt auf die Abrechnung auswirken: „Laut Anbieter soll die neue Datenbank die Komprimierung von Daten ermöglichen. Dadurch benötigen wir dann voraussichtlich auch weniger Speicherplatz für die SAP-Daten“, sagt Höwener.
Ein weiteres Projekt befindet sich noch im Planungsstadium: Der chinesischen Keiper-Produktionsstandort in Quingpu in der Nähe von Shanghai soll an das im deutschen HP-Rechenzentrum betriebene SAP-System angeschlossen werden. Sicher ist: Keiper muss sich weder um die IT-Infrastruktur noch um eigenen Betriebspersonal kümmern – und der Kostenrahmen steht auch schon fest.
Der Automobilzulieferer Keiper GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Kaiserslautern ist als Entwickler und Hersteller von Komponenten und Strukturen für Fahrzeugsitze sowie Anbieter von Entwicklungsdienstleistungen weltweit tätig. Das Unternehmen beschäftigt rund 6000 Mitarbeiter in elf Ländern. Nach einem Umsatz von 610 Millionen. Euro im Jahre 2009 rechnet Keiper für 2010 mit einem Jahresumsatz von etwa 770 Millionen Euro.