Retail IT


Konsolidierung von Daten aus SAP und Fremdsystemen

Kraft Foods integriert Master Data Management

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Mit den einheitlichen Stammdaten hat der Konzern die Basis geschaffen, um betriebliche Veränderungen global umsetzen zu können. Die Hoffnung ist, dass Mitarbeiter damit Entscheidungen effektiver treffen, besser mit Lieferanten und Handelspartnern zusammenarbeiten und die Vorschriften für das Berichtswesen gezielter umsetzen können.

Das Stammdaten-Management ist außerdem Voraussetzung für den umfassenden Überblick über die Unternehmensdaten, was wiederum die Implementierung von SAP ERP vereinfacht und die Amortisation des neuen Systems verkürzt. Durch die zentrale Verwaltung reduziert der Konzern die Anzahl der verteilten Datenquellen und schafft konsistente Definitionen. Nicht zuletzt erhält Kraft mit den standardisierten Stammdaten auch präzisere Informationen über seine Kunden.

Darüber hinaus implementiert Kraft universelle Daten-Feeds aus SAP NetWeaver MDM als Teil seiner serviceorientierten Architektur. Damit soll es möglich sein, ohne den Einsatz multipler Schnittstellen Daten aus SAP- und Fremdsystemen abzurufen. Kraft verwendet außerdem SAP NetWeaver Process Integration als Middleware, um Daten in das SAP ERP zu integrieren.

Die in den USA beheimatete Kraft Foods Inc. (NYSE: KFT) ist eines der weltweit größten Markenartikelunternehmen innerhalb der Nahrungsmittelindustrie. Zu den Marken von Kraft Foods zählen Milka, Cote d'Or und Toblerone, die Kaffeesorte Jacobs oder Produkte wie Philadelphia Frischkäse, Miracel Whip, Mirácoli und Kraft Ketchup.

Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen mit mehr als 103000 Mitarbeitern einen Umsatz von umgerechnet rund 28 Milliarden Euro weltweit. In Deutschland beschäftigt Kraft Foods rund 3500 Mitarbeiter, unter anderem in einem Forschungs- und Entwicklungszentrum in München. Die Höhe der hierzulande erzielten Einnahmen gibt der Konzern nicht bekannt.

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