Intransparenz und Qualitätsmängel

Kritik am IT-Outsourcing



Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Viele CIOs, die ihre IT ausgelagert haben, sind unzufrieden mit der Transparenz und der Servicequalität ihres Service-Providers.

Das IT-Outsourcing hat sich in Deutschland als Management-Werkzeug etabliert, unumstritten ist es keinesfalls. Einer Erhebung der Ardour Consulting Group zufolge ist die Unzufriedenheit der Nutzer mit ihren Service-Providern weit verbreitet. Demnach klagen viele Outsourcing-Anwender über intransparente Leistungsprozesse und eine unklar definierte Servicequalität. Auch die gewünschten wirtschaftlichen und qualitativen Effekte der Auslagerung von IT-Funktionen sind häufig nicht ausreichend erfüllt worden.

Ingesamt zeigten sich 28 Prozent von insgesamt 183 Befragten unzufrieden. Viele haben sich in den vergangenen zwei Jahren mehr konkrete Ergebnisse vom Outsourcer erhofft. Besonders enttäuschend war offenbar der Mangel an innovative Impulse, fast jeder zweite IT-Manager sah seine Erwartungen nicht erfüllt. Und auch die Kostenersparnisse und Qualitätssteigerungen bewertete ein Drittel mit dürftigen Noten. "Die Ergebnisse zeigen, dass die Outsourcing-Idee noch längst kein Selbstläufer ist.

Eine Auslagerung lässt sich nicht generell mit dem Etikett einer modernen und nutzenstiftenden IT-Strategie versehen", betonte Jakob Rehäuser, Geschäftsführer der Ardour Consulting Group. Die Quote der unzufriedenen Nutzer sei ein deutlicher Hinweis darauf, dass Optimierungsbedarf bestehe.

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