Schnell wie noch nie
Macbook Pro 13'' M1 im Praxistest
Das bald schon legendäre Bild mit Craig Federighi, das wir natürlich nachstellen mussten, hatte ja einen Hintergrund: Apple Softwarechef zeigte in dem Präsentationsvideo, dass M1-Macbook sofort wach sind, öffnet man den Deckel. Das beginnt gewissermaßen bereits im Karton: Einfach das Macbook Pro aufgeklappt, schon ertönt der vertraute Startgong, den Apple in Big Sur zurückgebracht hat, und der weiße Apfel auf schwarzem Hintergrund erscheint. Der Einrichtungsassistent führt uns durch die notwendigen Schritte, zunächst legen wir einen Adminstrator-Account an, für die tägliche Arbeit dann einen zweiten. Der Akku steht beim ersten Booten auf unserem Schreibtisch bei etwa 70 Prozent.
Angefühlt: Tastatur und Lautstärke
Man glaubt es kaum – mit unserem bisherigen Arbeitsgerät, dem Macbook Pro 15 Zoll von 2016 hatten wir nie Probleme mit der Tastatur. Nach vier Jahren sind jetzt etliche Tasten abgenutzt, aber dass mal eine hängen blieb oder gar keinen Impuls mehr gab, das kam nicht vor. Laut klappert sie schon, aber uns hat das an sich nie gestört. Ein wenig geschmeidiger kommt uns die Tastatur des Macbook Pro M1 13'' schon vor, sie macht aber keinen so großen Unterschied wie etwa die Tastatur des Macbook Pro 16'', die sich merklich griffiger anfühlt und leiser anhört.
Ungewohnt fühlt sich das Macbook Pro M1 auf dem Schoß dann aber doch an. Die geringeren Ausmaße fallen erst dann auf, wenn wir probeweise wieder das 15-Zoll-Gerät einsetzen, aber für Texte schreiben oder lesen reicht die Bildschirmgröße völlig aus. Wenn uns der Sinn nach mehr steht, schließen wir das Macbook Pro im Homeoffice eben an den 32-Zöller an, an dessen anderen HDMI-Eingang ein Mac Mini hängt. Was aber schon jetzt auffällt: Es fällt nichts auf.
Weder wird es an den Oberschenkeln unangenehm warm, noch brüllen uns Lüfter an. Und die Akkustandsanzeige bewegt sich kaum merklich. Nun ist der Vergleich ein wenig unfair, die Batterie des Macbook Pro 15 Zoll ist vier Jahre alt, in den ersten beiden Jahren hing das Macbook Air im Büro beinahe dauerhaft am Strom. Das hatte aber auch den Grund, dass schon der frische Akku an dem Gerät selten länger als drei Stunden lang Energie lieferte. Im Homeoffice hielt das 15-Zöller zuletzt kaum länger als eine Stunde durch, ehe es um frische Ladung bettelte.
Und jetzt lassen wir den Akku, den wir morgens mit noch um die 50 Prozent übernommen haben, bis in den frühen Nachmittag sich leeren, bis runter auf sechs Prozent. Etwa zwei Stunden später war das Macbook Pro 13 Zoll wieder voll geladen. In Zukunft achten wir aber darauf, den Akku in einem Bereich zwischen 30 und 80 Prozent zu halten – und das Macbook Pro eben nicht ständig an den Strom zu hängen. Aber im Prinzip muss das Macbook Pro M1 in unserem Arbeitsumfeld nur alle zwei Tage an das Ladegerät – beeindruckend.