Einer für vier
MAN beendet Basis-Demokratie in der IT
Im Februar 2008 hatte MAN den Geschäftsbereich Bus in die Organisationsstruktur von MAN Nutzfahrzeuge integriert. Damit will der Konzern Synergien mit dem Lkw-Bereich heben und Prozesse im Busbereich verbessern. Zur Neoman-Bus-Gruppe gehören die Marken MAN und Neoplan.
Dürrs Aufstieg
Nach Stationen vor allem im Einkaufsbereich bei Adam Opel und General Motors kam der Maschinenbauer Dürr 2002 zu MAN Nutzfahrzeuge. Zunächst war er dort als Gesamtprojektleiter im Bereich Einkauf tätig, ab 2003 leitete er den Zentraleinkauf Produktionsmaterial. Im Jahr 2005 übernahm er dann den Zentralbereich Einkauf. Im September 2006 schließlich stieg Dürr zum Chef der Neomann-Bus-Gruppe auf und wurde zugleich Mitglied des Management-Boards der Nutzfahrzeuge-Gruppe.
Die Sparte Nutzfahrzeuge ist der Platzhirsch im Konzerngefüge: Vom Gesamtumsatz von 15,5 Milliarden Euro im Jahre 2007 entfielen auf die Nutzfahrzeuge 10,4 Milliarden Euro. Der Teilkonzern Diesel (Schiffsmotoren, Kraftwerke, Turbolader) erwirtschaftete 2,2 Milliarden Euro, Ferrostaal (Großanlagenbau und Industriedienstleistungen) 1,4 Milliarden, und Turbo (Maschinenbau) kam auf 1,1 Milliarden.
Konzernübergreifende IT-Services liefert das Shared Service Center MAN IT-Services GmbH (MIT). Anfang 2006 hatte MAN in der MAN IT Services GmbH die IT-Infrastruktur-Bereiche einzelner Gesellschaften zusammengefasst. Als interner Dienstleister stellt das MIT Rechenzentren, NetzwerkeNetzwerke und Endgeräte bereit und betreut teilkonzernübergreifende Anwendungen. Rund 320 Mitarbeiter beschäftigt MIT in den zehn Standorten in Deutschland und Österreich. Außerdem war geplant, Kern-Services des MIT in Form eines selektives Outsourcings auszulagern. Alles zu Netzwerke auf CIO.de