Business Intelligence
Metro-Manager nutzen iPad als Cockpit
iPads noch zu teuer
Das Sandkasten-Team setzte sich aus insgesamt acht Mitgliedern zusammen, rekrutiert aus Business und IT der Metro sowie aus dem Experten-Pool von Microstrategy. Innerhalb von zwei Monaten hatte die Gruppe eine Applikation fertiggestellt, die dem Projekt-Manager Lattekamp nach eigenen Angaben quasi "aus den Händen gerissen" wurde.
Mittlerweile arbeitet das deutsche Management der beiden Cash-and-Carry-Marktketten geschlossen mit der neuen Lösung. "Keiner hat gefragt, ob man das auch ausdrucken kann", wundert sich Lattekamp. Auch die lokale Speicherung von Kundendaten sei für die Anwender kein Thema gewesen. Das Fazit des Projekt-Managers: "Offenbar haben die Board-Mitglieder inzwischen Einiges gelernt."
Wie geplant, hat das Team inzwischen begonnen, die Applikation auch in den 30 ausländischen Niederlassungen auszurollen. "Das könnte etwas dauern", räumt Lattenkamp ein. Der Grund: Längst nicht alle Metro-Manager in den mehr als 30 Ländergesellschaften haben bereits ein iPad. Und in manchen Ländern könnten sich die Beschaffungskosten der Tabelts als Hindernis erweisen. In zwei Jahren aber, so erwartet der Projektleiter, werde jedes Board-Mitglied weltweit mit der neuen Anwendung ausgerüstet sein.
Die Integration in die Unternehmens-IT ist ebenfalls in Angriff genommen. Sie gestaltet sich ein wenig aufwändiger als die reine Entwicklung. Während die WLAN-Anbindung bereits fertig ist, wird an der VPN-Integration noch gearbeitet, räumt Lattekamp ein - auch wenn sie eigentlich schon im Mai dieses Jahres umgesetzt sein sollte. "Wir warten täglich darauf", schmunzelt der Projekt-Manager. (Computerwoche)