Windows-Tablet
Microsoft Surface Pro 4 im Test
Bei der Gelegenheit haben wir auch gleich das Surface Pro 4 in Verbindung mit Windows Hello ausprobiert, der neuen Sicherheitsfunktion zur Nutzerauthentifizierung in Windows 10. Dafür besitzt das Surface Pro 4 auf der Vorderseite neben einer 5-Megapixel-Kamera (1080p-Videos sind möglich) auch eine Infrarot-Kamera. Über diese kann Windows 10 mit Windows Hello eine biometrische Gesichtserkennung des Nutzers durchführen. In unserem Test dauerte die Einrichtung nur wenige Sekunden und die Erkennung des Gesichts dauert auch nur ein kurzes Augenzwinkern. Einfacher, bequemer und sicherer kann man sich auf einem Windows-10-Rechner derzeit nicht einloggen.
Im Vergleich zum Vorgänger bessert Microsoft auch noch bei vielen weiteren Hauptmerkmalen deutlich nach. Die vierte Generation der Intel-CPUs wird durch die aktuellere sechste Generation (Skylake) abgelöst, die deutlich mehr Performance bei geringerem Energieverbrauch bietet.
Die Gerätegröße bleibt gleich, aber die Bildschirmgröße vergrößert sich von 12 auf 12,3 Zoll und die Auflösung steigt von 2.160 x 1.440 Pixel (216 ppi) auf 2.736 x 1.824 Pixel (267 ppi). Der mit dem Surface Pro 4 ausgelieferte digitale Stift Surface Pro erkennt nun 1.024 Druckstufen und am entgegengesetzten Ende des Pens befindet sich ein "Radiergummi", mit dem der Nutzer die Eingaben auf dem Display löschen kann. Der Stift ist magnetisch und kann an dem Gehäuserand abgelegt werden, wenn er gerade nicht benötigt wird. Eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum bisherigen Stift, der an einer Schlaufe an der separat erhältlichen Tastatur befestigt werden musste.
Apropos separat erhältliche Tastatur: Aufgrund der gleichen Geräte-Größe kann das alte Surface-Zubehör auch in Verbindung mit dem Surface Pro 4 verwendet werden. Mit der Veröffentlichung des neuen Geräts kommt aber auch ein neues Surface Pro 4 Type Cover für 149,99 Euro auf den Markt, das ebenfalls kompatibel zum Vorgänger ist. Beim neuen Modell sind die mechanischen Tasten mit etwas mehr Abstand angeordnet, wodurch das Tippen deutlich effizienter wird. Außerdem hat Microsoft auch das Track-Pad vergrößert.
Das neue Microsoft Surface Dock für 229,99 Euroerweitert die Anzahl der verfügbaren USB-3.0-Anschlüsse um vier weitere Anschlüsse und bietet auch zwei Display-Port-Anschlüsse für den Anschluss von 4K-Monitoren und einen Gigabit-Ethernet-Anschluss. Video, Audio und Daten werden über ein Kabel an das Surface-Gerät übertragen, während das Gerät gleichzeitig aufgeladen wird.
Surface Pro 4: Modell-Auswahl
Das neue Surface Pro 4 ist in Deutschland erhältlich. Zunächst nur die Modelle mit dem Intel Core i3 und dem Core i5. Im Dezember folgen dann noch die Modelle mit dem Core i7. Zur Auswahl stehen Varianten mit 4 GB, 8 GB oder 16 GB Arbeitsspeicher und 128 GB, 256 GB, 512 GB oder (voraussichtlich im ersten Quartal 2016) 1 TB SSD. Das günstigste Modell kostet 999 Euro (128 GB SSD, Intel Core m3, 4 GB RAM) und das teuerste Modell 2.449 Euro (512 GB SSD, Core i7, 16 GB RAM).
Hinweis: Aktuell führt Microsoft für das Surface Pro 4 auch eine Cash-Back-Aktion durch, bei der die Käufer des neuen Geräts bis zu 450 Euro für ihr altes Gerät erhalten.
In folgenden Varianten ist das Surface Pro 4 hierzulande erhältlich:
* Surface Pro 4 mit Intel Core m3, 4 GB RAM, 128 GB SSD für 999 Euro (hier im Microsoft Store vorbestellbar)
* Surface Pro 4 mit Intel Core i5, 4 GB RAM, 128 GB SSD für 1099 Euro (Link zum Microsoft Store)
* Surface Pro 4 mit Intel Core i5, 8 GB RAM, 128 GB SSD für 1.449 Euro (Link zum Microsoft Store)
Lieferbar ab dem 10. Dezember sind folgende Modelle:
* Surface Pro 4 mit Intel Core i7, 8 GB RAM, 256 GB SSD für 1.799 Euro (Link zum Microsoft Store)
* Surface Pro 4 mit Intel Core i7, 16 GB RAM, 256 GB SSD für 1.999 Euro (Link zum Microsoft Store)
* Surface Pro 4 mit Intel Core i7, 16 GB RAM, 512 GB SSD für 2.449 Euro (Link zum Microsoft Store)
Fazit: Das Surface Pro 4 ist die konsequente Weiterentwicklung des Surface Pro 3. Microsoft hat das Vorgängermodell in vielen kleinen und einigen größeren Dingen nachgebessert. Mehr Leistung und höhere Auflösung haben ihren Preis. Wer das Gerät ohne Tastatur verwendet, hat damit mindestens ebenso viel Spaß dabei wie die iPad-Nutzer. Und ist dabei deutlich flexibler einsetzbar. Sein volles Potential entfaltet das Surface Pro 4 als vollwertiges Laptop in Verbindung mit dem Type Cover.