Healthcare IT


Neues Zentrum der SRH Holding

Mit IT-Robotern wieder laufen lernen

01.07.2013
Von Hartmut  Wiehr

Man wolle sich aber nicht nur auf die Technologie verlassen, sondern das neue Referenzzentrum soll die Therapien und Maßnahmen wissenschaftlich begleiten und den IT-Robotereinsatz fortlaufend auf seine Wirksamkeit überprüfen. Hömberg äußerte sich in einem Interview 2012 zu dem Therapieansatz von SRH Holding in Bad Wimpfen: "Nach einer Hüft-OP gibt es ein klar umrissenes Problem: Der Patient hinkt, die Hüfte muss bewegt werden. Neurologische Reha ist da ungleich komplexer. Je nachdem, welcher Teil des zentralen Nervensystems betroffen ist, können Motorik, Sensorik, Gedächtnis, Konzentration, Sprache oder Wahrnehmung gestört sein. Daher analysieren wir zunächst Fähigkeiten und Defizite jedes Patienten und entwickeln einen passenden Behandlungsplan."

Rehabilitation mit Hilfe von IT und Robotern

Lokomat-Roboter des Schweizer Herstellers Hocoma im Einsatz.
Lokomat-Roboter des Schweizer Herstellers Hocoma im Einsatz.
Foto: Hocoma

Bei Hocoma, dem Hersteller der IT-gestützten Lokomat-Roboter, spricht man in diesem Zusammenhang davon, dass "funktionale Bewegungen und sensorische Stimulation eine wichtige Rolle bei der Rehabilitation von Patienten spielen, die an Schlaganfall, Rückenmarkverletzungen, Schädel-Hirn-Trauma, Multipler Sklerose oder anderen neurologischen Bewegungsstörungen leiden".

Das Konzept des "aufgabenspezifischen Lernens" auf der Grundlage der Neuroplastizität gehe davon aus, dass Aktivitäten des täglichen Lebens durch Wiederholungen und intensives Training geschult und verbessert werden können. Die Aufgabe der IT-Roboter besteht dabei darin, die Patienten bei der Einübung von Bewegungsabläufen aktiv zu unterstützen und zu motivieren.

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