Business Intelligence

Mit Simulationen zu besseren Entscheidungen

12.03.2013
Von Oliver Jünemann und Vincent Fourmi

Ergebnisse müssen schnell vorliegen

Startet die Umsetzung der Simulationslösung, ist es nach Erfahrung von Woodmark entscheidend, schnell vorzeigbare Ergebnisse zu liefern. Das Konzept muss in kurzer Zeit zum Prototyp führen. Auf diese Weise erhalten die Verantwortlichen des Unternehmens ein zuverlässiges Gefühl für die realen Möglichkeiten der Lösung.

Woodmark setzt hierzu auf agiles Projekt-Management nach der Scrum-Methode. Das heißt, die Berater verfolgen einen iterativen Ansatz mit schnell präsentablen Zwischenergebnissen. Dies sorgt für eine hohe Projekttransparenz und eröffnet immer wieder Möglichkeiten, den eingeschlagenen Weg je nach neuen aktuellen Erkenntnissen anzupassen. Das Projektkonzept lässt sich dmait kontinuierlich verbessern. Grundüberzeugung hinter dem agilen Ansatz ist, dass moderne Business-Intelligence- und Simulationsprojekte zu komplex sind, um sie nach dem klassischen Ansatz linear zu planen und diesen Plan Punkt für Punkt abzuarbeiten.

Eine wichtige Voraussetzung für den agilen Ansatz ist jedoch, dass Berater und Unternehmen sehr früh beginnen, detaillierte Testfälle auszuarbeiten. Die Test-Cases bilden die Basis für brauchbare Zwischenergebnisse und damit den Erfolg der Testphasen. Diese Szenarien zu erstellen, mag viel Aufwand bedeuten, im Verlauf des Projekts zahlt sich das jedoch aus.

Gute Simulation braucht gute Datenqualität

Eine weitere wichtige Voraussetzung für den reibungslosen Verlauf eines Simulationsprojekts ist die Datenqualität, die erfahrungsgemäß jedoch in keinem Unternehmen zu einhundert Prozent optimal ist. In fast allen Fällen sind die Daten zumindest stellenweise lückenhaft, widersprüchlich, redundant, ungenau oder veraltet.

Will ein Unternehmen zum Beispiel simulieren, welche Artikel in welchem Werk am besten zu produzieren sind, sollte eigentlich das ERP-System die wichtigsten Daten dafür liefern. Die Realität sieht aber oft anders aus: Die fraglichen Artikel tragen im Werk in Deutschland andere Bezeichnungen als in der polnischen oder der tschechischen Niederlassung. Oder die Artikelstammdaten sind je nach Werk unterschiedlich strukturiert, oder die zugehörigen Stücklisten folgen unterschiedlichen Standards. Das zu bereinigen, bedeutet zwar viel Aufwand, ist jedoch für belastbare Simulationsergebnisse nicht zu umgehen.

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