Tools sind Zeitfresser
Multitasking und Web lenken nur ab
Das größte Potenzial für Produktivitätsverbesserungen sieht Davenport dort, wo Knowledge Worker momentan noch freien Zugang zu Wissens-Tools im Unternehmen haben. Durch den regulierten Ansatz kann das Wissen am Arbeitsplatz besser strukturiert werden.
Mischform aus Struktur und Autonomie
Manche Unternehmen entscheiden sich für eine Mischform aus beiden Ansätzen. Damit gewähren sie ihren Mitarbeitern bis zu einem gewissen Punkt Autonomie, sperren aber bestimmte Seiten und Tools, zum Beispiel soziale NetzwerkeNetzwerke oder Seiten mit pornografischen Inhalten. Andere entscheiden sich dafür, nur in bestimmten Arbeitsschritten regulierend einzugreifen, zum Beispiel während des Produktdesigns. Bei diesem Beispiel gibt es in der Konzeptphase keine Strukturen, die die Mitarbeiter einschränken. Alles zu Netzwerke auf CIO.de
Wer sich für die Struktur entscheidet, setzt am besten damit an zu entscheiden, wer die Knowledge Worker im Unternehmen sind und welche Aufgaben sie in ihrem Job erledigen. Wer dann automatisierte Tools einsetzt, sollte den Mitarbeitern ermöglichen, die Entscheidungen der automatisierten Systeme im Zweifelsfall außer Kraft zu setzen und anders zu entscheiden. So gibt man den Angestellten Autonomie. Wenn sie allerdings ständig anders entscheiden als das automatisierte System, muss man dem nachgehen.
Einige Knowledge Worker und Führungskräfte im Unternehmen sollten damit vertraut sein, wie das strukturierte System funktioniert. Falls Prozesse durch Veränderungen im Unternehmen nicht mehr stimmig sind, können diese Mitarbeiter auf Unstimmigkeiten aufmerksam machen.
Davenports Fazit lautet, dass es Zeit wird, Knowledge Worker durch ein wenig mehr Struktur produktiver zu machen. Durch Kombination von Technologien und Struktur erwartet er eine Revolution in den Jobs, die eine so große Bedeutung für Unternehmen haben.