Wie junge Leute täglich mit E-Mail, Messaging und Social Networks umgehen
Nachwuchskräfte lassen sich nicht mehr alles vorsetzen
Eine ähnliche Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit herrscht beim Einsatz von Instant Messaging. Ein Viertel der arbeitenden Millennials kann Programme wie ICQ nutzen, statt kurze Mails zu schreiben oder zum Telefonhörer zu greifen. Den Wunsch, so zu arbeiten, haben 39 Prozent. Die befragten Schüler wollen sogar zu 64 Prozent IM-Software einsetzen.
Mit Firefox statt Internet Explorer arbeiten
Auch was die Wahl anderer Arbeitsmittel angeht, wünscht sich die junge Generation mehr Mitspracherecht. Immerhin jeder Dritte kann heute schon mit einem Rechner arbeiten, der seinen Wünschen entspricht. 49 Prozent der Berufstätigen wünschen sich das. Von den Schülern haben sogar 82 Prozent den Anspruch, später einmal selbst zu entscheiden, was für ein Computer auf dem Schreibtisch steht.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Desktop-Programmen. Fast jeder Zweite würde etwa bei der Wahl des Internet-Browsers gern eigene Wünsche anmelden, nur ein Drittel darf wirklich mit entscheiden. Von den noch nicht Berufstätigen wünschen sich sogar 77 Prozent, dass sie später selbst zwischen Firefox und Internet Explorer wählen dürfen.
Social Networking ohne Billigung der IT-Abteilung
Allerdings warten die 14- bis 32-Jährigen oft nicht, dass ihnen der Arbeitgeber die gewünschten Geräte und Programme zur Verfügung stellt. Vor allem alternative Browser wie Opera oder Firefox setzen sechs von zehn Befragten einfach ein, obgleich bei der Hälfte von ihnen die IT-Abteilung dieses Vorgehen nicht unterstützt. Mehr als ein Drittel nutzt soziale Netzwerkseiten, wobei in fast der Hälfte der Unternehmen die Verantwortlichen dagegen sind.
Das Sicherheitsbewusstsein ist dabei oft gering ausgeprägt. Jeder fünfte Millennial weiß nicht, ob sein Arbeitgeber verbietet, Angaben über Arbeit und Kunden in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen. Jeder zehnte versteht die Vorgaben seines Arbeitgebers zu dieser Sache nicht oder hält sich nicht daran. Und fast jeder Dritte gab in der Befragung an, es gebe in seiner Firma gar keine solchen Anweisungen.