Consultant-News


Akhavan soll Pauly-Nachfolger werden

Neue Spekulationen um T-Systems-Verkauf

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Abschrecken könnten EDS indes die 56.000 Mitarbeiter der Telekom-Tochter, meint Leclerque: "EDS ist bekannt dafür, extrem effizient aufgestellt zu sein und über ein sehr schlankes Global-Delivery-Netzwerk zu verfügen." Völlig schmerzfrei könnte eine Integration folglich nicht verlaufen.

Hamit Akhavan folgt wohl auf Pauly

Allen Abwägungen zum Trotz: Ein Einstieg von EDS bleibt bislang eine Mutmaßung, ebenso wie das "Focus"-Szenario für den Fall eines Zuschlags an Cerberus: Die 160.000 mittelständischen Kunden von T-Systems würden in die Festnetz-Sparte T-Home eingegliedert; Cerberus übernähme die internationalen Großkunden.

Wer vorerst die Verantwortung für T-Systems und die Telekom-IT übernimmt, scheint derweil geklärt. Der Aufsichtsrat werde alle Aufgaben Lothar Paulys an T-Mobile-Chef Hamit Akhavan übertragen, so heißt es.

Derweil versüßen Lothar Pauly angeblich 4,5 Millionen Euro den Abgang - das zumindest behauptet ein Medienbericht. Die Belegschaft von T-Systems macht ihrem Unmut darüber in Foren Luft, ebenso wie ihrer Angst vor einem möglichen Einstieg von Cerberus. "Wenig Motivation und Spirit" ist dabei noch eine milde Umschreibung der User für den ehemaligen T-Systems-Chef.

Ein Nutzer erinnert daran, dass Cerberus in der Antike der Höllenhund war, der den Zugang zur Unterwelt bewachte, und fragt geschockt: "Und so jemandem wollt Ihr die T-Systems verkaufen?" Ein anderer meint einen Tick abgebrühter: "Das ist alles nur russisches Roulette. Wundert Euch doch nicht so sehr!"

Zur Startseite