Trends und Flops
Neuer Gartner Hype Cycle für Social Software
Immer mehr Firmen führen soziale Technologien und Techniken ein und nutzen diese, um geschäftliche Anforderungen zu erfüllen. "Um die Vorteile von Social Software wahrnehmen zu können, müssen CIOs die Entwicklungen in diesem Beriech verfolgen. Gleichzeitig müssen sie verstehen, welche Auswirkungen neue Social-Software-Anwendungen auf das Business, den IT-Betrieb und Unified-Communications-(UC)- sowie Collaborations-Applikationen haben", erklärt Jeffrey Mann, Analyst bei Gartner. Das US-amerikanische IT-Research- und Beratungsunternehmen hat die aktuellen Entwicklungen daher in dem "2013 Hype Cycle for Social Software" zusammengefasst.
Am Modell des Hype-Zyklus, den Begriff prägte Gartner-Analystin Jackie Fenn, werden die fünf Phasen der öffentlichen Aufmerksamkeit für eine Technologie beschrieben. Es beginnt mit der anfänglichen Begeisterung für eine Technologie auf die der Gipfel der überzogenen Erwartungen folgt, der direkt in das Tal der Enttäuschungen mündet, weil die Erwartungen nicht erfüllt wurden. Von dort führt der Weg auf den Pfad der Erleuchtung, einer realistischen Einschätzung der Vorzüge und Grenzen einer Technologie, und zuletzt auf das Plateau der Produktivität, falls die Entwicklung allgemein etabliert ist.
Aufsteiger: Collaborative Interfaces und social TV
Zu den neuen und aufstrebenden Social-Software-Entwicklungen zählen unter anderem kollaborative Nutzeroberflächen, Co-Browsing, social Television (TV), kundenzentrierte Web-Strategien, Persona Management oder Social Business Process ManagementBusiness Process Management (BPM). Das Konzept der kollaborativen Benutzeroberflächen (Collaborative Customer Interface) wird durch die Forderung vorangetrieben, dass Service-Mitarbeiter und Kunde gleichzeitig auf dieselbe Business-Applikation und damit auf die gleichen Informationen und Daten zugreifen können. Alles zu Business Process Management auf CIO.de
Dazu müssen Unternehmen die bestehenden grafischen Nutzeroberflächen neu gestalten und personalisieren. Laut Gartner soll diese Technologie in fünf bis zehn Jahren das Plateau der Produktivität erreichen. Denselben Horizont erwarten die Analysten beim Persona Management und bei social TV.
Zum Persona Management zählen Tools, mit denen Personen, die verschiedene soziale Plattformen nutzen, den Überblick darüber behalten, welche Äußerungen sie wann und in welchem Kontext machen oder gemacht haben. Es gibt bereits Werkzeuge, um viele unterschiedliche Twitter-Accounts zu verwalten oder Gruppen auf Facebook zu etablieren.
Mit social TV ist die Kommunikation und soziale Interaktion während des Fernsehschauens gemeint.
Social BPM wiederum begreift soziale Kollaboration als integralen Bestandteil der Geschäftsprozesse, die dadurch transformiert und kontinuierlich verbessert werden sollen. Kundenzentrierte Web-Strategien, also die intuitive Bedienung einer Webseite, sollen wiederum innerhalb von zwei bis fünf Jahren marktreif sein.
Dagegen werde Social Co-Browsing bereits vor der Produktivitätsphase obsolet sein. Dabei nutzen zwei oder mehrere Personen gemeinsam Speicherplatz auf einem sozialen Netzwerk, um gleichzeitig auf dieselbe Webseite zuzugreifen oder eine Browser-Ansicht miteinander zu teilen.
Gamification am Gipfel der Erwartungen
Auf dem Gipfel der überzogenen Erwartungen befinden sich Themen wie soziale Netzwerk-Analysen, spielerische Elemente bei der Arbeit (= Gamification), sozialer Content oder Social Recruitment Software. Durch das Tal der Enttäuschungen gehen derzeit ehemalige Hype-Themen wie virtuelle Realität oder das Erstellen und Veröffentlichen sozialer Profile, etwa auf Plattformen wie FacebookFacebook oder auch auf Linkedin oder Xing. Alles zu Facebook auf CIO.de