Stärken und Schwächen

Office 365 gegen Google Apps

18.07.2012
Von Michael Kallus und Juan Carlos Perez

Im Januar kündigte die spanische Bank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria an, Google Apps für ihre 110.000 Mitarbeiter einzuführen und verschiedene E-Mail-Systeme abzulösen - darunter Exchange, das für 35.000 Mitarbeiter am Hauptsitz eigesetzt wurde. Diese Installation wird die größte für Google Apps aktuell sein.

Ebenso werden 90.000 Mitarbeiter des US-Innenministeriums künftig mit Google Apps arbeiten und ebenfalls einige E-Mail-Systeme ablösen - unter anderem auch Exchange. Office 365 wurde mit einbezogen.

Microsoft konnte zum Gegenschlag ausholen

Die Landesregierung von Minnesota ist ein Beispiel für einen Kunden, der aus Sicht von Microsoft einen idealen Weg verfolgt hat. Er konsolidierte zunächst rund 40 unterschiedliche Mail-Systeme in einer einzigen lokalen Exchange-2007-Plattform und zog später seine über 40.000 Anwender zu Office 365 um.

Im Mai kündigte Microsoft an, es werde in diesem Jahr für das katholische International Education Office für rund 4,5 Millionen Schüler Office 365 ausrollen.

Office 365 hat auch schon in einigen Fällen Google Apps abgelöst. Die brasilianische Bekleidungskette Renner beispielsweise führte 2009 Google Apps ein, war dann nicht zufrieden damit und hat vor kurzem beschlossen, es durch Office 365 zu ersetzen. Die Microsoft-Suite passt besser zu Renners Vorhaben, seine Mail-und Collaboration-Plattform aus der Cloud mit einer Vielzahl von Transaktions- und Enterprise-Anwendungen von Drittanbietern zu verknüpfen, die das Unternehmen On-Premise vorhält.

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