Neue Auslagerungswelle trotz zunehmender Skepsis
Outsourcing enttäuscht beim Kostensenken
Outsourcing-Modelle im Kostenvergleich
Nicht bei allen Auslagerungsmodellen lassen sich dieselben Einsparungen erzielen. Am deutlichsten sanken die Kosten (35 Prozent) nach einem Offshore-Outsourcing, gefolgt von einem Prime-Conductor-Modell (22 Prozent). Beim Komplett-Outsourcing konnten die Ausgaben dagegen nur um 19 Prozent gesenkt werden. Damit bietet das Modell, das die meisten Firmen favorisieren, nicht die höchsten Kostenvorteile.
Sehr gute Erfolge werden dem Verlagern der IT-Entwicklung attestiert. Dagegen bringt das Outsourcing des IT-Betriebes zumeist nicht die erhofften Kostenvorteile.
Die meisten Firmen sehen das Auslagern von Geschäftsprozessen zudem mit wachsender Skepsis. Immerhin 72 Prozent der Befragten befürchten durch das Projekt eine hohe Abhängigkeit oder einen Know-How- (48 Prozent) und Kontrollverlust (43 Prozent). Trotz dieser Sorgen beweisen die Firmen bei der Auswahl ihres Dienstleistern wenig Sorgfalt. 15 Prozent der Unternehmen untersuchen nur das Angebot eines Anbieters, bei weiteren 24 Prozent sind es gerade einmal zwei Dienstleister.
Für die Studie wurden zwischen Dezember 2003 und Februar 2004 460 Fach- und Führungskräfte befragt. Die Untersuchung führte Mummert Consulting zusammen mit der Wirtschaftswoche durch.
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