Firmen müssen ihre IT besser ausrichten

Outsourcing stört die Lieferkette

12.04.2006
Von Tanja Wolff

Auch Dienstleister, wie beispielsweise Logistik-Firmen, investieren in unternehmensübergreifende Verbindungen zu den Kunden. So verlässt sich ein großer PC-Hersteller darauf, dass das Logistikunternehmen Informationen von 80 Partnern beobachtet und gleichzeitig den Versand und die Vorratsbestände im Blick hat.

Möglichkeiten der Datenbeobachtung

Laut der Studie müssen die Firmen nach der Integration der Systeme einen effektiven Weg finden, um den Informationsfluss entlang der Lieferkette aufzuzeigen. Einige überwachen nur die Leistungsfähigkeit wie zum Beispiel, ob ein Dienstleister ein IT-System besitzt, das kritische Daten transportieren kann.

Andere Probleme rühren aus unterschiedlichen Vorstellungen. So mag etwa ein Originalgerätehersteller manche Daten als kritisch erachten, aber durch Preisdruck den Lieferanten daran hindern, die nötigen Investitionen zu tätigen. Verträge können solchen Lieferanten den Anreiz geben, in die Sammlung der Daten zu investieren oder die Bedürfnisse der Hersteller auf eine andere Art zu stillen.

Während manche Beziehungen zwischen den Playern relativ unabhängig sind, stehen andere unter strenger Beobachtung. Unabhängigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Unternehmen ihren Partnern die Verwaltung des Informationsfluss überlassen. Dabei liefern die Partner nur die End-Performance wie Kosten, Lieferung und Qualität.

Am anderen Ende des Spektrums hat eine High-Tech Firma in ein teures und gutes System investiert, dass ihren Herstellern und Einzelteil-Lieferanten ein Einblick in Details der Transaktionen gibt. Ein solches System aufzubauen ist teuer, aber es hilft den Unternehmen, ihre Performance effektiv zu verwalten.

Zur Startseite