Bundesagentur für Arbeit
PC-Roll-out mit Lieferantenwechsel
48.669 PCs hatte der Ex-Hardwarepartner bis Ende 2005 in das Logistiklager geliefert, die letztlich auch erfolgreich installiert wurden. Die Rest-Charge übernahm dann aber im April vergangenen Jahres FSC.
Detailplanung für die Liegenschaften
Von hier an griff das ursprüngliche Drehbuch wieder, das in der Dramaturgie dieses unvermeidliche Zusatzkapitel bekam. Mehr als hundert Teilschritte sind in dem Hey’schen Drehbuch enthalten, das eine Art Grobplan für den Roll-out ist. Es reicht von der zentralen PC-Bestellung über Detailschritte wie "Vervielfältigung der Boot-CDs" und "Übersendung Festplattendiagnose" über die "Frozen Zone", in der nichts mehr an PCs verändert werden darf, bis zur Endabnahme der Geräte.
Der Masterplan ist ein Aktivitätenplan für die einzelnen Liegenschaften. Schritt für Schritt ist erfasst, wer was zu tun hat. Was IT-Mitarbeiter aus dem dezentralen IT-Service, dem BA-Bereich Betrieb Infrastruktur Systeme BISY und Betrieb Logistik Infrastruktur BILO fertiggestellt haben, ist mit Datum und Haken versehen.
Bis zu 4.500 PCs pro Wochenende
Konzentriert finden sich sämtliche Aktivitäten schließlich im Installationsplan wieder. Hier steht schwarz auf weiß, welche Geschäftsstellen, Agenturen und ARGEn bereits versorgt wurden. 111.741 PCs hatte die Arbeitagentur am 23. Juni vergangenen Jahres mit der richtigen Software am richtigen Ort angeschlossen. Seit Ende Juli 2007 sind 138.000 PCs vor Ort und ausgestattet.
"Von März bis Juli letzten Jahres haben wir an 33 Installationswochenenden 138.000 PC-Arbeitsplätze umgestellt", sagt Hey und fügt hinzu: "Das traut man uns von der Arbeitsagentur gar nicht zu." Donnerstagnacht fuhren die Lkws vom Essener Logistikzentrum los. Bis Freitagmittag standen sie an ihrem Bestimmungsort. Um 13.30 Uhr starteten die "dezentralen IT-Mitarbeiter", in den Dokumentationen, kurz DITS genannt, und bis zu 135 Mitarbeiter der ADA mit der Installation und dem Anstöpseln der PCs. Bis Punkt 24 Uhr waren bis 4.500 PCs angeschlossen und die Geräte abgenommen. Für Problemfälle reservierte die BA den Samstag. Am Montag waren die neu bestückten Arbeitsplätze dann wieder "betriebsbereit".