Qualität der operativen Daten mangelhaft
Performance-Management scheitert oft
Die geringste Erfolgsquote bei den Initiativen zur Leistungssteigerung erzielen Handelsunternehmen. Nur jedes fünfte gibt an, das Ziel erreicht zu haben. Die beim Verbesserungs-Management am häufigsten erfolgreichen Firmen kommen aus der Gas- und Ölbranche. Doch auch hier liegt die Quote nur bei knapp über fünfzig Prozent.
Die Art der angestrebten Performance-Steigerung hängt vom Marktsektor ab, in dem das Unternehmen aktiv ist. Als Methoden der Leistungsverbesserung nennt EIU IT-Outsourcing, Optimierung der Geschäftsprozesse, Lean Management, Prozess-Automatisierung, Straffung der Lieferkette, IT-Implementierung, organisatorische Abstimmungsmaßnahmen und Qualitätsmanagement nach Six Sigma.
Für die Erfolgskontrolle bedienen sich die Firmen unterschiedlicher Methoden. Am häufigsten eingesetzt werden Steuergremien (43 Prozent) und Balanced Scorecards (41 Prozent). Auch über die Bilanzierung wird der Erfolg der Maßnahmen überprüft. Verwendete Größen sind der EBITDA-Wert (earnings before interest, taxes depreciation and amortisation) und der ROIROI (return on investment). Manche Unternehmen nutzen auch den ROIC (return on invested capital), den EVA (economic value-added) oder den EPS (earnings per share). Alles zu ROI auf CIO.de
Mitarbeiter sind wichtigster Faktor
Durchschnittlich zwei Drittel der Firmen aus den Sektoren ChemieChemie, Herstellung und HandelHandel verlassen sich auf den ROI. Das ist aber auch von der Größe abhängig: Während drei von vier großen Unternehmen den ROI bevorzugen, nutzen ihn nur 57 Prozent der kleineren Firmen. Die Segmente GesundheitGesundheit, Telekommunikation und CPG (consumer packaged goods) bevorzugen den EBITDA für die Erfolgskontrolle. Lebensversicherer setzen dagegen am häufigsten auf den EVA und den EPS. Top-Firmen der Branche Chemie Top-Firmen der Branche Gesundheit Top-Firmen der Branche Handel
Nur ein gutes Drittel der Verantwortlichen gibt an, dass die eingesetzten Systeme für das Performance-Management effektiv seien. Ein weiteres Drittel der Befragten ist mit den Daten, die für die Erfolgskontrolle der strategischen Initiativen verwendeten Daten werden, zufrieden. 56 Prozent dagegen beklagen sich darüber, dass sie zu wenige operative Daten für eine solide Entscheidungsgrundlage haben.