Agiles Projekt-Management
Prince2 öffnet die Tür für Scrum
Fazit: Wie Prince2 und Scrum sich ergänzen
Alles in allem schafft Prince2 einen Rahmen, den Unternehmen für den Einsatz agiler Methoden wie Scrum benötigen. Die Lenkungsebene kann die Verantwortung an den Prince2-Projektleiter und den Product Owner delegieren. Sie muss sich also nur im Ausnahmefall mit Details beschäftigen.
Das Team wiederum bekommt die Möglichkeit, sich nach Scrum selbst zu organisieren. So profitiert das Projekt von der nicht zu unterschätzenden "agilen" Begeisterung und der effektiven Zusammenarbeit - ohne dass dabei auf die straffe und zielgerichtete FührungFührung nach Prince2 verzichtet werden muss. Alles zu Führung auf CIO.de
Wo ist aber nun die Schnittstelle zwischen beiden Methoden anzulegen? Entscheidend ist dabei der Blickwinkel. Sehen Sie einen oder mehrere Scrum-Sprints als ein Prince2-Arbeitspaket? Auf jeden Fall hört Prince2 genau da auf, wo Scrum beginnt.
Mit Prince2 kann ein Unternehmen auf die "klassische" Art agil werden, also ohne allzu große Änderungen vornehmen zu müssen. In der Kombination mit Scrum verliert Prince2 dann für die meisten Kollegen auch sein Image als Bürokratiemonster, das es übrigens spätestens seit der letzten Anpassung des Standards im Jahr 2009 sowieso nicht mehr ist.
In jedem Fall haben Sie mit einer solchen Kombination eine bessere Chance, die organisatorischen Vorbehalte gegenüber agilen Methoden aufzulösen. Insofern kann Prince2 sogar so die Tür zum flächendeckenden Einsatz von Scrum in den Unternehmen öffnen. (Computerwoche)
Autor Alexander Ockl ist zertifizierter Projekt-Manager und Buchautor.