Geburtstagsgala in Berlin
Rainer Janßen: "Ich finde die Computerwoche toll"
Auch wenn sich so ziemlich alles in den vergangenen 40 Jahren in der IT-Branche geändert hat, eines ist gleich geblieben: Die Computerwoche rückte ab Beginn ihrer Gründung im Jahr 1974 den Anwender in den Mittelpunkt, ist sein Sprachrohr und sein Anwalt. Darin waren sich die Gratulanten einig, die am Mittwochabend in Berlin den 40. Geburtstag des Branchenblattes feierten.
Die Computerwoche nahm ihre 250 Gäste mit auf eine Zeitreise durch 40 Jahre Informationstechnik und wagte auch einen Ausblick in die Zukunft: Von Indoor-Navigationsgeräten über GoogleGoogle Glass bis zum Roboter Roboy, den die jungen Wissenschaftler der Uni Zürich nicht nur mit 48 Motoren ausgestattet hatten. Er zeigte auch menschliche Gefühlsregungen, ob nun schüchtern, wütend oder verliebt. Alles zu Google auf CIO.de
Hall of Fame der IT
Im Mittelpunkt der Gala standen die Leser der Computerwoche , die als "Architekten die deutsche IT-Landschaft geprägt haben", so Chefredakteur Heinrich Vaske. Mit einer "Hall of Fame der IT" feierte die Redaktion 40 prominente Persönlichkeiten der IT.
- Vor 20 Jahren
Mit einer über 500 Seiten dicken Print-Sonderausgabe feierte die COMPUTERWOCHE 1994 ihr 20-jähriges Bestehen. Die Redaktion blickte auch damals schon in die Zukunft - wir haben die interessantesten Prognosen noch einmal hervorgekramt und unterziehen sie 20 Jahre später einem Realitätstest. Dazu finden Sie zunächst die Aussagen von damals, danach dann das aktuelle Statement eines CW-Redakteurs dazu. - Der "intime" Computer
CW-Prognose von 1994: "Dem persönlichen könnte ein intimer Computer folgen, ein unscheinbarer, aber leistungsfähiger elektronischer Begleiter, der uns ständig drahtlos mit dem Rest der Welt verbindet." - Jürgen Hill kommentiert:
"Diesen 'intimen' Computer sagte vor zwanzig Jahren Alan Kay, Mitbegründer des Xerox Palo Alto Research Centers, voraus. Zwar spricht heute niemand mehr von einem Computer, betrachtet man aber das Leistungspotenzial aktueller Tablets und Smartphones in Kombination mit ihren Apps, dann tragen wir längst diese digitalen Begleiter täglich mit uns mit.<br /><br />Via Social Networks und Messaging-Plattformen sind wir dabei ständig mit der Welt verbunden. Eine Kommunikationsrevolution, deren Ende noch nicht absehbar ist, wie die jüngsten Entwicklungen in Sachen Wearables zeigen. Und mit der weiteren Vernetzung im Zuge des Internet of Things dürfte die Bedeutung unserer digitalen Begleiter noch weiter steigen, wenn über sie etwa das Smart Home gesteuert wird oder sie als User Interface für das Connected Car der nahen Zukunft dienen." - Next als Microsoft-Konkurrent
Next-Chef Steve Jobs 1994 im CW-Interview: "Wir wollen bei den Unternehmen die anerkannte Alternative zu Microsoft werden. Irgend jemand muss diese Aufgabe schließlich übernehmen." - Jan Bernd Meyer kommentiert:
"Apple ist heute dank Hardware (iPhones und iPads) in der Tat eine anerkannte Alternative. Es ist sogar vielmehr als das: Apple hat es verstanden, seinen Ruf als innovatives Unternehmen der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts – anders als Microsoft – zu erneuern.<br /><br />Geschafft hat es das, weil es eine neue Hard- und Softwareplattform verbunden hat mit einem neuen Geschäfts-/Vertriebsmodell, das wiederum die Hardware-Plattform stärkt. Geschafft hat Apple das vor allem durch einen Zukauf im Jahr 1996: Damals akquirierte Apple die Next Inc. Damit auch holte Apple Steve Jobs wieder an Bord – zunächst als Berater, schnell aber wieder als Alleinregent. Jobs war nach einem verlorenen Machtkampf mit John Sculley 1985 bei Apple rausgeflogen. Er gründete daraufhin ein Jahr später mit einigen getreuen Apple-Vasallen Next. Jobs bezeichnete die Jahre bei Next als seine kreativste Phase.<br /><br />Mit der Übernahme von Next durch Apple 1996 fanden auch viele der innovativen Technikkonzepte Eingang in Apple-Hard- und Software. So gründet etwa das Mac OS X auf dem Nextstep-Betriebssystem. Diese plattformunabhängige Software lief auf Intel-, Motorola-, PA-RISC-, Sun-Sparc- und IBM-PowerPC-Rechnern. Innovativ und Microsoft um Längen voraus war auch die Next-Entwicklung von WebObjects, einer objektorientierten Entwicklungsumgebung für dynamische Webseiten. WebObjects war übrigens später bei Apple die technische Basis für die Entwicklung von iTunes, was wiederum die Grundlage für Apples digitales Vertriebskonzept von Musik, Videos, Podcasts und Apps darstellte.<br /><br />Andere Next-Entwicklungen wie Display Postscript machten ein echtes WYSIWYG-Konzept erst möglich. Die Ergebnisse von fünf fruchtbaren Jahren der Next Inc. verhalfen also à la longue auch Apple wieder zu dem Status als Innovationsschmiede. Damit war Apple viel mehr als eine Alternative zu Microsoft. Apple stand synonym für Innovation. Ein Status, den Microsoft lange verloren hatte." - Dezentralisierung
CW-Prognose von 1994: "Die Verteilung der Großrechnerfunktionen ist aber nur der Anfang. Wenn billige CMOS-Mikroprozessoren aus jedem Telefon einen PC oder ein Terminal machen und Breitbandverbindungen Daten, Bilder, Filme und Stimmen ebenso schnell über lange Strecken wie in einem Raum übertragen, wird man dann noch zentrale Büros benötigen? Können die meisten kaufmännischen Angestellten nicht ebenso leicht, aber viel angenehmer von zu Hause aus arbeiten, oder zumindest in kleineren Büros, die sich unmittelbar in ihrem Wohnbereich befinden." - Jan Bernd Meyer kommentiert:
"Sowohl der Club of Rome (Anfang der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts) als auch das Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben derlei Veränderungen schon lange prognostiziert. Technisch sind alle Voraussetzungen geschaffen, um die meisten Menschen losgelöst von Raum und Zeit arbeiten zu lassen. Ausgenommen sind natürlich alle Tätigkeiten, die zwingend eine Teamarbeit an einem bestimmten Ort voraussetzen.<br /><br />An diesem Zitat zeigt sich wunderbar, dass die Entwicklung der Technik der des Menschen weit vorauseilt. Der Mensch ist in den meisten Fällen noch nicht willens, diesen Always-Everywhere-Gedanken zu goutieren." - Mit allen Sinnen
CW-Prognose von 1994: "An Systemen, die im Kontakt mit der menschlichen Zunge den Eindruck von Geschmack vermitteln, wird bereits entwickelt. Ebenso gibt es ernsthafte Überlegungen, Gerüche per Rechnersteuerung zu erzeugen. Ob dies über elektrische Impulse oder über chemische Substanzen geschehen wird, ist zur Zeit noch nicht klar.“ - Manfred Bremmer kommentiert:
"Wie diverse Vorstöße von wissenschaftlichen Einrichtungen in den Bereichen zeigen, wären virtuelles Schmecken oder digitalisierte Düfte trotz ihrer enormen Komplexität technisch sicher machbar. Gerade bei der Erzeugung von Gerüchen ergibt sich aber ein neues Problem, das erst gelöst werden muss, nämlich, wie ein möglicherweise unangenehmer Duft wieder entfernt werden kann…" - Papierstau?
CW-Prognose von 1994: "Das papierlose Büro: Erfolg im zweiten Anlauf? [...] Es stellt sich die Frage, ob der Ruf nach dem papierlosen Büro nicht eher das Symptom und weniger die Ursache bekämpft wird. Denn eigentlich schafft in den Unternehmen nicht das Papier, sondern die Informationsflut ein Problem." - Joachim Hackmann kommentiert:
"Papierlos sind die Büros auch heute noch nicht. Das liegt vor allem daran, dass sich an der Informationsflut nur insofern etwas geändert hat, dass sie auf die damals kaum präsente E-Mail umgelenkt wurde. Galt früher das papierlose Büro als Verheißung, ist es heute der E-Mail-freie Arbeitsplatz. So wird weiter an den Symptomen, nicht aber an den Ursachen gearbeitet." - Groupware
CW-Prognose von 1994: "Groupware, wie wir sie heute kennen, wird es zum Ende des Jahrzehnts nicht mehr geben. Sie wird zumindest nicht mehr Software im eigentlichen Sinn sein, sondern Teil der Organisation, mit der das Unternehmen sein Selbstverständnis definiert." - Martin Bayer kommentiert:
"Groupware ist nach wie vor ein wichtiges Thema für die Unternehmen, auch wenn der Begriff zugegebenermaßen etwas antiquiert klingt und heute die damit verbundenen Techniken in aller Regel unter dem Dachbegriff Collaboration zusammengefasst werden.<br /><br /> Die Anforderungen an Groupware/Collaboration haben sich in den vergangenen Jahren drastisch verändert. So gesehen stimmt die damalige Aussage, 'Groupware, wie wir sie heute kennen, wird es Ende des Jahrzehnts nicht mehr geben'. <br /><br />Aktuell geht es für die Anwenderunternehmen darum, Daten, Informationen und Wissen möglichst effizient und zielgerichtet zu verteilen. Sämtliche Mitarbeiter sollen zu jedem Zeitpunkt an jedem beliebigen Ort an die Informationen kommen, die sie für ihre Arbeit und die damit verbundenen Entscheidungen benötigen. Das heißt Groupware-Lösungen beziehungsweise Collaboration-Tools müssen unterschiedlichste Datentöpfe anzapfen können und heutzutage auch mobile Plattformen unterstützen.<br /><br /> Dazu kommt noch die um sich greifende Nutzung sozialer Medien, die ebenfalls immer stärker dazu genutzt werden, Kontakte zu pflegen und Informationen auszutauschen Im Idealfall unterstützen moderne Collaboration-Lösungen auch diese neuen Kanäle. Das alles hat aber auch heute noch viel mit Software zu tun – zumindest für die IT-Verantwortlichen, die entsprechende Plattformen zur Verfügung stellen müssen. Für die Endanwender zählt dagegen vor allem eine möglichst einfache Nutzung der Werkzeuge. Allerdings lässt sich hier, wie auch in vielen anderen Segmenten, derzeit ein Wandel beobachten. Im Zuge des Cloud Computing denken immer mehr Unternehmen darüber nach, Collaboration aus der Cloud zu nutzen – gerade weil Kommunikation und Informationsaustausch stärker ins Netz abwandern. Von daher könnte die Prognose, 'Groupware wird nicht mehr Software im eigentlichen Sinn sein', bald Wirklichkeit werden – wenn auch ein wenig verspätet." - Millenium-Bug
CW-Prognose von 1994: "Wir können das Datum vorhersagen, an dem die frühere Firma IBM – IBM der Großrechnergigant – tot sein wird. [...] Um Mitternacht, am 31. Dezember 1999, wenn der Himmel Funken sprüht und sich alle am Time Square in New York abküssen, dann ist es soweit. Die Großrechner-Ära wird in dieser Nacht sterben, weil viele Leute vor langer Zeit einen einfachen Fehler gemacht haben." - Heinrich Vaske kommentiert:
"Schon 1994 hat die COMPUTERWOCHE vor dem Millennium-Bug gewarnt. Bei diesem Zitat handelt es sich um einen Auszug aus dem damals aktuellen Buch von Robert Cringley („Wie die Jungs vom Silicon Valley die Milliarden scheffeln, die Konkurrenz bekriegen und trotzdem keine Frau bekommen“). Der Übergang ins Jahr 2000 verlief dann weltweit so problemlos, dass sich viele Medien des Vorwurfs der Panikmache ausgesetzt sahen. Andererseits: Hätten sich die Unternehmen ohne all die Aufregung so gut vorbereitet? Eines ist jedenfalls sicher: Die IBM lebt, und mit ihr das Mainframe-Geschäft!" - Satellitenfunk
CW-Prognose von 1994: "Wenn sich in den kommenden Jahren eines der im Aufbau befindlichen globalen Satellitenfunksysteme Inmarsat, Iridium oder Locstar-Geostar durchsetzt, wird das Handy auch darauf umschaltbar und weltweite Kommunikation mit ein und demselben Mobilfunkgerät problemlos möglich sein." - Joachim Hackmann kommentiert:
"In den 90iger Jahren wurden Unsummen in den Aufbau von satellitengestützten Mobilfunk-Netzen gesteckt, um Geschäftsreisenden die nahtlose Kommunikation zu ermöglichen. Die damals nicht absehbare rasante technische Entwicklung der terrestrischen Handy-Netze etwa hinsichtlich Bandbreite und Roaming, hat die Milliarden-Investitionen pulverisiert und nur Iridium die Nische überlassen, Kommunikationsdienste in entlegenen Regionen anzubieten." - Technik, wohin man schaut
CW-Prognose von 1994: "Computer können menschliche Kommunikation nicht ersetzen. [...] Technisierung von Kommunikation bedeutet nicht automatisch Effizienzsteigerung." - Karen Funk kommentiert:
"E-Mail, SMS, Social Media Plattformen, Collaboration Tools etc. - die Technik ermöglicht uns heute viele neue Formen der Kommunikation. Diese sind teilweise effizient. Aber sie müssen auch bedient und verwaltet werden. Das kostet viel Zeit und Energie. Wie hilflos und überfordert wir von der auf allen Kanälen stattfindenden Kommunikation sind, zeigen die unzähligen Ratgeber zum Thema E-Mail-Flut-Bewältigung. Den effizienten und gesunden Umgang mit den neuen Kommunikationstechniken müssen wir erst noch lernen. <p> Ansonsten gilt gestern, heute und morgen: Nichts kann die menschliche Kommunikation ersetzen. Und schon gleich dreimal nicht Computer. Oder bekommen Sie lieber elektronische Glückwunschkarten zum Geburtstag?" - Konvergenzen
CW-Prognose von 1994: "Zu erwarten ist eine Konvergenz von PCs, offenen, Midrange- sowie Mainframe-Systemen." - Jan Bernd Meyer kommentiert:
"Als die Mondfähre im Juli 1969 erstmals auf dem Erdtrabanten landete, betrug die Rechenkapazität, um dieses Manöver zu steuern, der eines Commodore-Computers (noch bekannt?). Heutige Smartphones weisen eine extrem höhere Leistungsfähigkeit auf. Die Prognose könnte also zutreffen, insbesondere weil viele Anwendungen in die Cloud ausgelagert, aber von Smartphones genutzt werden können. Einerseits.<br /><br />Andererseits sind heutzutage und natürlich in Zukunft Anwendungen Realität, die extreme Rechenleistungen erfordern. Es wird also eine Aufsplittung geben: Hier die individuell genutzten Privatgeräte, dort die Monsterrechner, die Gen-Analysen, Crash-Simulationen etc. vollführen. Dazwischen wird es eng." - Lebenswichtige IT
CW-Prognose von 1994: "Es genügt nicht mehr, lediglich gute Anwendungssysteme zu erstellen und zu betreiben, sondern man muss perspektivisch erkennen, welche Informationsversorgung und IV-Unterstützung für das Unternehmen lebenswichtig sind." - Karin Quack kommentiert:
"Dieses Zitat von Hartmut Skubch, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Plenum, klingt heute wie eine Binsenweisheit. Um seinen visionären Gehalt zu erkennen, muss man sich klarmachen, dass der Zusammenhang zwischen IT und Business Mitte der 90er noch kein Gemeingut war. Den Begriff des „CIO“ gab es allenfalls in den USA; hierzulande zeichneten häufig noch „Org./DV-Leiter“ für die Informationstechnik verantwortlich. Der erste COMPUTERWOCHE-Kongress „IT meets Business“ war ein Meilenstein auf dem Weg der Erkenntnis; er datiert aus dem Jahr 1997. Heute würde niemand mehr behaupten wollen, dass die Informationstechnik für sich selbst stünde. Im ungünstigsten Fall begreift sie sich als Serviceeinheit, im günstigsten als Berater und Partner der Fachbereiche und Unternehmensleitung." - Social Skills für Softwareprofis
CW-Prognose von 1994: "Softwareprofis brauchen Sozialkompetenz" - Hans Königes kommentiert:
"So schnell und dynamisch und atemberaubend die technischen Entwicklungen auch sein mögen, in einem Punkt hat sich nichts, aber auch gar nichts geändert. Diese Überschrift könnte heute eins zu eins in der aktuellen CW stehen. Am Menschen lässt sich doch (noch) nicht so viel herumschrauben, wie einige Futurologen meinen. An der Hardware ja, aber an der Software kaum." - Vor 20 Jahren
Mit einer über 500 Seiten dicken Print-Sonderausgabe feierte die COMPUTERWOCHE 1994 ihr 20-jähriges Bestehen. Die Redaktion blickte auch damals schon in die Zukunft - wir haben die interessantesten Prognosen noch einmal hervorgekramt und unterziehen sie 20 Jahre später einem Realitätstest. Dazu finden Sie zunächst die Aussagen von damals, danach dann das aktuelle Statement eines CW-Redakteurs dazu. - Der "intime" Computer
CW-Prognose von 1994: "Dem persönlichen könnte ein intimer Computer folgen, ein unscheinbarer, aber leistungsfähiger elektronischer Begleiter, der uns ständig drahtlos mit dem Rest der Welt verbindet." - Jürgen Hill kommentiert:
"Diesen 'intimen' Computer sagte vor zwanzig Jahren Alan Kay, Mitbegründer des Xerox Palo Alto Research Centers, voraus. Zwar spricht heute niemand mehr von einem Computer, betrachtet man aber das Leistungspotenzial aktueller Tablets und Smartphones in Kombination mit ihren Apps, dann tragen wir längst diese digitalen Begleiter täglich mit uns mit.<br /><br />Via Social Networks und Messaging-Plattformen sind wir dabei ständig mit der Welt verbunden. Eine Kommunikationsrevolution, deren Ende noch nicht absehbar ist, wie die jüngsten Entwicklungen in Sachen Wearables zeigen. Und mit der weiteren Vernetzung im Zuge des Internet of Things dürfte die Bedeutung unserer digitalen Begleiter noch weiter steigen, wenn über sie etwa das Smart Home gesteuert wird oder sie als User Interface für das Connected Car der nahen Zukunft dienen." - Next als Microsoft-Konkurrent
Next-Chef Steve Jobs 1994 im CW-Interview: "Wir wollen bei den Unternehmen die anerkannte Alternative zu Microsoft werden. Irgend jemand muss diese Aufgabe schließlich übernehmen." - Jan Bernd Meyer kommentiert:
"Apple ist heute dank Hardware (iPhones und iPads) in der Tat eine anerkannte Alternative. Es ist sogar vielmehr als das: Apple hat es verstanden, seinen Ruf als innovatives Unternehmen der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts – anders als Microsoft – zu erneuern.<br /><br />Geschafft hat es das, weil es eine neue Hard- und Softwareplattform verbunden hat mit einem neuen Geschäfts-/Vertriebsmodell, das wiederum die Hardware-Plattform stärkt. Geschafft hat Apple das vor allem durch einen Zukauf im Jahr 1996: Damals akquirierte Apple die Next Inc. Damit auch holte Apple Steve Jobs wieder an Bord – zunächst als Berater, schnell aber wieder als Alleinregent. Jobs war nach einem verlorenen Machtkampf mit John Sculley 1985 bei Apple rausgeflogen. Er gründete daraufhin ein Jahr später mit einigen getreuen Apple-Vasallen Next. Jobs bezeichnete die Jahre bei Next als seine kreativste Phase.<br /><br />Mit der Übernahme von Next durch Apple 1996 fanden auch viele der innovativen Technikkonzepte Eingang in Apple-Hard- und Software. So gründet etwa das Mac OS X auf dem Nextstep-Betriebssystem. Diese plattformunabhängige Software lief auf Intel-, Motorola-, PA-RISC-, Sun-Sparc- und IBM-PowerPC-Rechnern. Innovativ und Microsoft um Längen voraus war auch die Next-Entwicklung von WebObjects, einer objektorientierten Entwicklungsumgebung für dynamische Webseiten. WebObjects war übrigens später bei Apple die technische Basis für die Entwicklung von iTunes, was wiederum die Grundlage für Apples digitales Vertriebskonzept von Musik, Videos, Podcasts und Apps darstellte.<br /><br />Andere Next-Entwicklungen wie Display Postscript machten ein echtes WYSIWYG-Konzept erst möglich. Die Ergebnisse von fünf fruchtbaren Jahren der Next Inc. verhalfen also à la longue auch Apple wieder zu dem Status als Innovationsschmiede. Damit war Apple viel mehr als eine Alternative zu Microsoft. Apple stand synonym für Innovation. Ein Status, den Microsoft lange verloren hatte." - Dezentralisierung
CW-Prognose von 1994: "Die Verteilung der Großrechnerfunktionen ist aber nur der Anfang. Wenn billige CMOS-Mikroprozessoren aus jedem Telefon einen PC oder ein Terminal machen und Breitbandverbindungen Daten, Bilder, Filme und Stimmen ebenso schnell über lange Strecken wie in einem Raum übertragen, wird man dann noch zentrale Büros benötigen? Können die meisten kaufmännischen Angestellten nicht ebenso leicht, aber viel angenehmer von zu Hause aus arbeiten, oder zumindest in kleineren Büros, die sich unmittelbar in ihrem Wohnbereich befinden." - Jan Bernd Meyer kommentiert:
"Sowohl der Club of Rome (Anfang der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts) als auch das Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben derlei Veränderungen schon lange prognostiziert. Technisch sind alle Voraussetzungen geschaffen, um die meisten Menschen losgelöst von Raum und Zeit arbeiten zu lassen. Ausgenommen sind natürlich alle Tätigkeiten, die zwingend eine Teamarbeit an einem bestimmten Ort voraussetzen.<br /><br />An diesem Zitat zeigt sich wunderbar, dass die Entwicklung der Technik der des Menschen weit vorauseilt. Der Mensch ist in den meisten Fällen noch nicht willens, diesen Always-Everywhere-Gedanken zu goutieren." - Mit allen Sinnen
CW-Prognose von 1994: "An Systemen, die im Kontakt mit der menschlichen Zunge den Eindruck von Geschmack vermitteln, wird bereits entwickelt. Ebenso gibt es ernsthafte Überlegungen, Gerüche per Rechnersteuerung zu erzeugen. Ob dies über elektrische Impulse oder über chemische Substanzen geschehen wird, ist zur Zeit noch nicht klar.“ - Manfred Bremmer kommentiert:
"Wie diverse Vorstöße von wissenschaftlichen Einrichtungen in den Bereichen zeigen, wären virtuelles Schmecken oder digitalisierte Düfte trotz ihrer enormen Komplexität technisch sicher machbar. Gerade bei der Erzeugung von Gerüchen ergibt sich aber ein neues Problem, das erst gelöst werden muss, nämlich, wie ein möglicherweise unangenehmer Duft wieder entfernt werden kann…" - Papierstau?
CW-Prognose von 1994: "Das papierlose Büro: Erfolg im zweiten Anlauf? [...] Es stellt sich die Frage, ob der Ruf nach dem papierlosen Büro nicht eher das Symptom und weniger die Ursache bekämpft wird. Denn eigentlich schafft in den Unternehmen nicht das Papier, sondern die Informationsflut ein Problem." - Joachim Hackmann kommentiert:
"Papierlos sind die Büros auch heute noch nicht. Das liegt vor allem daran, dass sich an der Informationsflut nur insofern etwas geändert hat, dass sie auf die damals kaum präsente E-Mail umgelenkt wurde. Galt früher das papierlose Büro als Verheißung, ist es heute der E-Mail-freie Arbeitsplatz. So wird weiter an den Symptomen, nicht aber an den Ursachen gearbeitet." - Groupware
CW-Prognose von 1994: "Groupware, wie wir sie heute kennen, wird es zum Ende des Jahrzehnts nicht mehr geben. Sie wird zumindest nicht mehr Software im eigentlichen Sinn sein, sondern Teil der Organisation, mit der das Unternehmen sein Selbstverständnis definiert." - Martin Bayer kommentiert:
"Groupware ist nach wie vor ein wichtiges Thema für die Unternehmen, auch wenn der Begriff zugegebenermaßen etwas antiquiert klingt und heute die damit verbundenen Techniken in aller Regel unter dem Dachbegriff Collaboration zusammengefasst werden.<br /><br /> Die Anforderungen an Groupware/Collaboration haben sich in den vergangenen Jahren drastisch verändert. So gesehen stimmt die damalige Aussage, 'Groupware, wie wir sie heute kennen, wird es Ende des Jahrzehnts nicht mehr geben'. <br /><br />Aktuell geht es für die Anwenderunternehmen darum, Daten, Informationen und Wissen möglichst effizient und zielgerichtet zu verteilen. Sämtliche Mitarbeiter sollen zu jedem Zeitpunkt an jedem beliebigen Ort an die Informationen kommen, die sie für ihre Arbeit und die damit verbundenen Entscheidungen benötigen. Das heißt Groupware-Lösungen beziehungsweise Collaboration-Tools müssen unterschiedlichste Datentöpfe anzapfen können und heutzutage auch mobile Plattformen unterstützen.<br /><br /> Dazu kommt noch die um sich greifende Nutzung sozialer Medien, die ebenfalls immer stärker dazu genutzt werden, Kontakte zu pflegen und Informationen auszutauschen Im Idealfall unterstützen moderne Collaboration-Lösungen auch diese neuen Kanäle. Das alles hat aber auch heute noch viel mit Software zu tun – zumindest für die IT-Verantwortlichen, die entsprechende Plattformen zur Verfügung stellen müssen. Für die Endanwender zählt dagegen vor allem eine möglichst einfache Nutzung der Werkzeuge. Allerdings lässt sich hier, wie auch in vielen anderen Segmenten, derzeit ein Wandel beobachten. Im Zuge des Cloud Computing denken immer mehr Unternehmen darüber nach, Collaboration aus der Cloud zu nutzen – gerade weil Kommunikation und Informationsaustausch stärker ins Netz abwandern. Von daher könnte die Prognose, 'Groupware wird nicht mehr Software im eigentlichen Sinn sein', bald Wirklichkeit werden – wenn auch ein wenig verspätet." - Millenium-Bug
CW-Prognose von 1994: "Wir können das Datum vorhersagen, an dem die frühere Firma IBM – IBM der Großrechnergigant – tot sein wird. [...] Um Mitternacht, am 31. Dezember 1999, wenn der Himmel Funken sprüht und sich alle am Time Square in New York abküssen, dann ist es soweit. Die Großrechner-Ära wird in dieser Nacht sterben, weil viele Leute vor langer Zeit einen einfachen Fehler gemacht haben." - Heinrich Vaske kommentiert:
"Schon 1994 hat die COMPUTERWOCHE vor dem Millennium-Bug gewarnt. Bei diesem Zitat handelt es sich um einen Auszug aus dem damals aktuellen Buch von Robert Cringley („Wie die Jungs vom Silicon Valley die Milliarden scheffeln, die Konkurrenz bekriegen und trotzdem keine Frau bekommen“). Der Übergang ins Jahr 2000 verlief dann weltweit so problemlos, dass sich viele Medien des Vorwurfs der Panikmache ausgesetzt sahen. Andererseits: Hätten sich die Unternehmen ohne all die Aufregung so gut vorbereitet? Eines ist jedenfalls sicher: Die IBM lebt, und mit ihr das Mainframe-Geschäft!" - Satellitenfunk
CW-Prognose von 1994: "Wenn sich in den kommenden Jahren eines der im Aufbau befindlichen globalen Satellitenfunksysteme Inmarsat, Iridium oder Locstar-Geostar durchsetzt, wird das Handy auch darauf umschaltbar und weltweite Kommunikation mit ein und demselben Mobilfunkgerät problemlos möglich sein." - Joachim Hackmann kommentiert:
"In den 90iger Jahren wurden Unsummen in den Aufbau von satellitengestützten Mobilfunk-Netzen gesteckt, um Geschäftsreisenden die nahtlose Kommunikation zu ermöglichen. Die damals nicht absehbare rasante technische Entwicklung der terrestrischen Handy-Netze etwa hinsichtlich Bandbreite und Roaming, hat die Milliarden-Investitionen pulverisiert und nur Iridium die Nische überlassen, Kommunikationsdienste in entlegenen Regionen anzubieten." - Technik, wohin man schaut
CW-Prognose von 1994: "Computer können menschliche Kommunikation nicht ersetzen. [...] Technisierung von Kommunikation bedeutet nicht automatisch Effizienzsteigerung." - Karen Funk kommentiert:
"E-Mail, SMS, Social Media Plattformen, Collaboration Tools etc. - die Technik ermöglicht uns heute viele neue Formen der Kommunikation. Diese sind teilweise effizient. Aber sie müssen auch bedient und verwaltet werden. Das kostet viel Zeit und Energie. Wie hilflos und überfordert wir von der auf allen Kanälen stattfindenden Kommunikation sind, zeigen die unzähligen Ratgeber zum Thema E-Mail-Flut-Bewältigung. Den effizienten und gesunden Umgang mit den neuen Kommunikationstechniken müssen wir erst noch lernen. <p> Ansonsten gilt gestern, heute und morgen: Nichts kann die menschliche Kommunikation ersetzen. Und schon gleich dreimal nicht Computer. Oder bekommen Sie lieber elektronische Glückwunschkarten zum Geburtstag?" - Konvergenzen
CW-Prognose von 1994: "Zu erwarten ist eine Konvergenz von PCs, offenen, Midrange- sowie Mainframe-Systemen." - Jan Bernd Meyer kommentiert:
"Als die Mondfähre im Juli 1969 erstmals auf dem Erdtrabanten landete, betrug die Rechenkapazität, um dieses Manöver zu steuern, der eines Commodore-Computers (noch bekannt?). Heutige Smartphones weisen eine extrem höhere Leistungsfähigkeit auf. Die Prognose könnte also zutreffen, insbesondere weil viele Anwendungen in die Cloud ausgelagert, aber von Smartphones genutzt werden können. Einerseits.<br /><br />Andererseits sind heutzutage und natürlich in Zukunft Anwendungen Realität, die extreme Rechenleistungen erfordern. Es wird also eine Aufsplittung geben: Hier die individuell genutzten Privatgeräte, dort die Monsterrechner, die Gen-Analysen, Crash-Simulationen etc. vollführen. Dazwischen wird es eng." - Lebenswichtige IT
CW-Prognose von 1994: "Es genügt nicht mehr, lediglich gute Anwendungssysteme zu erstellen und zu betreiben, sondern man muss perspektivisch erkennen, welche Informationsversorgung und IV-Unterstützung für das Unternehmen lebenswichtig sind." - Karin Quack kommentiert:
"Dieses Zitat von Hartmut Skubch, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens Plenum, klingt heute wie eine Binsenweisheit. Um seinen visionären Gehalt zu erkennen, muss man sich klarmachen, dass der Zusammenhang zwischen IT und Business Mitte der 90er noch kein Gemeingut war. Den Begriff des „CIO“ gab es allenfalls in den USA; hierzulande zeichneten häufig noch „Org./DV-Leiter“ für die Informationstechnik verantwortlich. Der erste COMPUTERWOCHE-Kongress „IT meets Business“ war ein Meilenstein auf dem Weg der Erkenntnis; er datiert aus dem Jahr 1997. Heute würde niemand mehr behaupten wollen, dass die Informationstechnik für sich selbst stünde. Im ungünstigsten Fall begreift sie sich als Serviceeinheit, im günstigsten als Berater und Partner der Fachbereiche und Unternehmensleitung." - Social Skills für Softwareprofis
CW-Prognose von 1994: "Softwareprofis brauchen Sozialkompetenz" - Hans Königes kommentiert:
"So schnell und dynamisch und atemberaubend die technischen Entwicklungen auch sein mögen, in einem Punkt hat sich nichts, aber auch gar nichts geändert. Diese Überschrift könnte heute eins zu eins in der aktuellen CW stehen. Am Menschen lässt sich doch (noch) nicht so viel herumschrauben, wie einige Futurologen meinen. An der Hardware ja, aber an der Software kaum."
Heinz-Paul Bonn, langjähriger Vorstandschef der GUS GmbH und Vizepräsident des Bitkom, begrüßte es, dass mit der Computerwoche eine vierte Gewalt gegenüber Computergiganten wie IBM vor 40 Jahren gegründet wurde: "Das Eintreten für Offenheit, Transparenz und verfügbare, verlässliche Standards war und ist das Grundthema der Computerwoche." Insbesondere die Anwender und die Anwendervereinigungen profitierten von dieser Haltung.
CW hält Community zusammen
Den Einsatz des Branchenblatts als Anwalt der Anwender lobte Rainer Janßen, CIO der Munich ReMunich Re, in einer emotionalen Rede: "Ich finde die Computerwoche toll, weil sie die Community organisiert, zusammenhält und identitätsstiftend wirkt." Das sei umso verdienstvoller, da die IT nach wie vor als Prügelknabe in Unternehmen herhalten müsse. Dabei sei die IT "toll und macht einen guten Job", obwohl Software oder Lieferanten nicht immer halten, was sie versprechen. Top-500-Firmenprofil für Munich Re
Und die nächsten 40 Jahre? Auch im Zeitalter von Social MediaSocial Media wird es die Computerwoche weiter geben, weil sie wandlungsfähig und flexibel ist - davon ist nicht nur Verlagsleiter Michael Beilfuß überzeugt. Auch die Anwender wollen nicht auf ihr Sprachrohr verzichten. Alles zu Social Media auf CIO.de
- Platz 24: Vodafone
1992 als Mannesmann-Mobilfunktochter gegründet, Stammsitz in Düsseldorf. 2067 Nennungen in 40 Jahren CW. - Platz 23: Toshiba
Der japanische Technologiekonzern gehört zu den zehn größten IT-Playern der Welt und ist seit 1939 unter dem Namen Toshiba aktiv. Das Vorgängerunternehmen wurde bereits 1875 gegründet. Bisher 2281 Nennungen. - Platz 20: Fujitsu
Der japanische Techologiekonzern wurde 1935 gegründet und in Deutschland spätestens durch die Fusion mit Siemens Nixdorf Informationssysteme zu "Fujitsu Siemens Computers" im Jahr 1999 einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Die "Ehe" hielt knapp zehn Jahre und wurde Anfang 2009 geschieden. "Fujitsu" allein kommt in der CW bisher auf 2859 Nennungen. FSC schaffte übrigens 1440. - Platz 19: Compaq
War ab 1982 bis zur Übernahme durch HP im Jahr 2002 als Hersteller für Heimcomputer und Notebooks sehr bekannt. Seit 2008 gibt es in Deutschland wieder Compaq-Rechner zu kaufen. Kommt auf 3215 Nennungen in der CW. - Platz 16: Dell
Weltbekannt für seine Heimcomputer. Versucht sich mittlerweile auch in Storage-Lösungen, Security-Services und Mobile Computing. 4121 Nennungen. - Platz 13: Sony
Der drittgrößte japanische Elektronikkonzern, gegründet 1946, hat sich auf Unterhaltungselektronik spezialisiert. Zu den bekanntesten Produkten gehören Fernseher, Hi-Fi-Anlagen und die Playstation-Spielekonsolen. 4394 Nennungen. - Platz 11: Oracle
Larry Ellison haut gerne einmal einen flotten Spruch heraus und polarisiert. Seine Oracle Corporation, seit 1977 am Markt, steht für Datenbank-Software und seit der Übernahme von Sun Microsystems 2009/2010 auch für Hardware. 6417 Nennungen. - Platz 8: Siemens
Kaum ein anderes Unternehmen steht so stark für die deutsche Ingenieurskunst wie Siemens. 1847 gegründet, bereits Mitte des 20. Jahrhunderts im Halbleiterbereich aktiv. Später verstärkt in Automatisierungs- und Datentechnik eingebunden, 1990 mit der Übernahme von Wincor-Nixdorf im Geschäft. Ab Ende des Jahrtausends zehn Jahre gemeinsam mit Fujitsu Computer produziert, seit 2006 mit Nokia im Mobilfunkbereich aktiv. Diese bewegte Geschichte führt bis heute zu 8789 Nennungen allein von "Siemens". Dazu kommen 1440 für "Fujitsu Siemens Computers" und 577 für "Nokia Siemens Networks". - Platz 6: SAP
Aus dem beschaulichen Walldorf in die Welt: Als fünf ehemalige Mitarbeiter der IBM im Jahr 1972 das Unternehmen "Systemanalyse und Programmentwicklung" gründeten, ahnten Claus Wellenreuther, Hans-Werner Hector, Klaus Tschira, Dietmar Hopp und Hasso Plattner wohl noch nicht, dass sie nur wenige Jahre später als Quasi-Monopolist für B2B-Software gelten würden. Geliebt oder verpönt: Ohne SAP geht in der Business-IT heute fast nichts. Und als seltenen deutschen IT-Vorzeigekonzern verfolgte die COMPUTERWOCHE die Entwicklung der SAP über die Jahrzehnte erst recht mit Argusaugen: 10.833 Nennungen. - Platz 5: Deutsche Telekom
Was wäre die deutsche Telefoniebranche ohne den Rosa Riesen aus Bonn? Genau, höchstens halb so lustig. Ob für den Konsumenten daheim oder den Unternehmensgroßkunden, der auf T-Systems setzt: Seit der "Zweiten Postreform" im Jahr 1995 ist die Deutsche Telekom allgegenwärtig. Auch in der CW: 11.902 Nennungen. - Platz 4: Apple
Seit Jahren das IT-Unternehmen, dem die Marke "sexy und erfolgreich" anhaftet. Hat mittlerweile sogar Coca-Cola als wertvollste Marke der Welt abgelöst. Muss man gar nicht mehr viel zu schreiben. Machen wir ja sowieso schon. Genauer gesagt 13.112 mal. - Platz 3: HP
Wohin steuert Hewlett-Packard? Der Schlingerkurs auf den Vorstandsposten in den letzten Jahren lässt so machen Branchenkenner ratlos zurück. Unbestritten ist aber, dass HP einer der weltweit wichtigsten IT-Konzerne ist - und das allererste Technologieunternehmen im Silicon Valley überhaupt war. Wer mehr wissen möchte, klickt den folgenden Link. Kommt auf satte 18.715 Nennungen und schafft es damit in unsere Top Drei. - Platz 2: IBM
Ob IBM oder "Big Blue": Kein anderes Unternehmen steht so für gelebte IT-Geschichte wie die IBM. Ob als Hardware-, Software-, IT-Services- oder Beratungsunternehmen: Big Blue hat seit 1911 alles mitgemacht. 26.885 Nennungen (von denen 2825 auf "Big Blue" entfallen) hieven es auf den zweiten Rang unserer Hitliste. - Platz 1: Microsoft
Wer sonst? 27.978 Nennungen allein des Unternehmensnamens (ohne "Office", "Windows" und was es sonst alles noch so gibt) sprechen eine deutliche Sprache. Oder wie Bill Gates sagen würden: "Microsoft hatte in der Vergangenheit klare Konkurrenz. Zum Glück gibt es Museen, die das dokumentieren." Noch Fragen?