Public IT


McKinsey-Studie

Ranking: Die besten E-Government-Städte

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Unter den 60 Städten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern schnitten Gladbeck, Gummersbach und Aichach als „Vorreiter" ab. 18 Städte waren im „Mittelfeld", in 39 Fällen ließ sich das Angebot nur mit „Nachzügler" umschreiben.

Ergolding und Oberweser sind Vorreiter

Bei den untersuchten 100 kleineren Kommunen mit weniger als 20.000 Einwohnern fielen das bayerische Ergolding und Oberweser in Nordhessen als positiv als „Vorreiter" auf, die restlichen Kommunen wurden als „Mittelfeld" (14) oder „Nachzügler" (84) bewertet.

Katrin Suder von McKinsey: "E-Government-Lösungen müssen umfassend angegangen werden."
Katrin Suder von McKinsey: "E-Government-Lösungen müssen umfassend angegangen werden."
Foto: McKinsey

Sebastian Muschter, Leiter IT der Public Services Practice bei McKinsey, kommentiert: „Vor zwei Jahren beschloss der IT-Planungsrat von Bund und Ländern erstmals eine E-Government-Strategie für Deutschland. Kommunen nehmen wegen der Bürgernähe eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung von Onlineangeboten ein. Doch auch heute noch werden hierzulande immer noch zu viele Zweifel geäußert, ob die Bürger diese Angebote wirklich wünschen und nutzen möchten."

Für die McKinsey-Berater zeigt die Studie klar, dass eine rein dezentrale-Herangehensweise an das Thema nicht die bürgerfreundlichste Alternative ist. „E-Government-Lösungen müssen umfassend angegangen werden, bundesweit oder zumindest auf Landesebene einheitlich und gemeinsam", so das Fazit von Katrin Suder.

Föderalismus ist nicht gut für die Qualität der Online-Angebote

Es sollte sehr viel stärker über eine interkommunale Zusammenarbeit nachgedacht werden, die den Kommunen Standardkomponenten bereitstellt. Es lohne sich für jede Kommune, ihre Website so nutzerfreundlich und optisch-ansprechend wie möglich aufzubauen und nicht zuletzt intuitiv in der Nutzung. „Es spricht überhaupt nichts dagegen, gute und erfolgreiche Formate von anderen Kommunen oder der Privatwirtschaft zu übernehmen."

Zur Startseite