Retail IT


Passwörter unverschlüsselt

Rewe und Penny aktuell offline

22.07.2011
Von Hartmut  Wiehr
Mehrere Hacker-Angriffe mussten Rewe und Rewe-Tochter Penny hinnehmen. Nach anfänglicher Beschönigung nahm man alle Systeme vom Netz – "wegen Wartungsarbeiten".

Sicher ist nur eins: Das Internet ist unsicher. Und das in wachsendem Ausmaß. Nachdem die klassischen Spam-Attacken einigermaßen im Griff sind, Würmer und ähnliche Ungeheuer als gebannt galten, richten sich die Angriffe der internationalen Hacker-Gemeinde immer mehr gegen Unternehmen.

Die aktuelle Statusmeldung bei Penny. Im Web geht nichts mehr.
Die aktuelle Statusmeldung bei Penny. Im Web geht nichts mehr.
Foto: Penny

Wer auch immer dahinter steckt, oft scheint es nur noch um die Demonstration dessen zu gehen, dass kein Unternehmen ungestraft von Datensicherheit auf seinen Web-Seiten oder bei seinen Services sprechen sollte. Erst RSA oder AmazonAmazon, dann Sony oder jetzt der Retailer Rewe samt Tochter. Alles zu Amazon auf CIO.de

Erst wurde versucht, bei Rewe Kundendaten auszulesen. Betroffen, so der Handelsriese zunächst, waren Anmeldedaten wie Namen, E-Mail-Adresse und Passwörter. Und zwar zunächst von solchen Kunden, die sich an Tauschbörsen oder an einer Fußballsammelbilder-Aktion beteiligt hatten.

Rewe gab schnell Entwarnung: Am Freitagabend, den 15. Juli, hieß es noch: Bank- und Kreditkartendaten nicht entwendet, Sicherheitslücke in den Datenbanken behoben. Die Nachrichtenagentur dpa meldete am Sonntag, den 18. Juli: "Wie lange das Datenleck bestand, konnte ein Rewe-Sprecher am Sonntagabend nicht sagen."

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