Jede achte IT-Firma erzielt bereits mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes mit der Technologie
RFID: Die Zukunft liegt im Standard
Die Marktforscher haben nach weiteren Wegbereitern für RFID gefragt. Dabei wird die Akzeptanz durch Kunden hoch angesiedelt: 91 Prozent schreiben diesem Punkt wichtige bis sehr wichtige Bedeutung zu. Außerdem sehen die Befragten die Innovationsbereitschaft der Anwender und die Akzeptanz durch Mitarbeiter gefordert.
Ein weiteres Kapitel der Studie befasst sich mit den Faktoren, die die Verbreitung von RFID hemmen. Dabei geht es zunächst einmal um's Geld: 60 Prozent der Befragten monieren zu hohe Kosten. 59 Prozent sind die Nutzenpotenziale unklar und 49 Prozent erklären, die Unternehmen in den Lieferketten arbeiten nicht richtig zusammen. Und: immerhin 38 Prozent halten die Technologie noch nicht für ausgereift genug.
Thema Datenschutz beziehungsweise Datensicherheit: Nur vier von zehn Befragten glauben, die öffentliche Diskussion um die Sicherheit bei RFID habe keinen Einfluss auf ihr Geschäft. 28 Prozent dagegen berichten, dass ihre Kunden nach höherer Datensicherheit verlangen. Und fast jeder Fünfte (19 Prozent) erklärt, Kunden würden durch die öffentliche Diskussion abgeschreckt.
Hersteller über den Datenschutz nicht ausreichend aufgeklärt
Zumal die privaten Endverbraucher nach Ansicht von 94 Prozent der Studienteilnehmer über den Datenschutz bei RFID-Anwendungen nicht ausreichend aufgeklärt sind. Das allerdings trifft nach Ansicht von 70 Prozent der Firmen auch auf die Anwender zu. Jeder Zweite glaubt außerdem, dass die Berater noch Aufklärung brauchen könnten – und 34 Prozent halten das auch bei den Herstellern für nötig. Das heißt: Nur sechs von zehn Unternehmen denken, dass die Hersteller über den Datenschutz bei RFID-Anwendungen hinreichend Bescheid wissen.
Nicht zuletzt haben die Autoren der Studie erfragt, welche Produkte oder Gegenstände als besonders geeignet für RFID-Tags gelten. 81 Prozent der Befragten sagen, sie sollten auf Luxusprodukten kleben. 79 Prozent wollen Blutkonserven und Organspenden, 74 Prozent Arzneimittel damit versehen. Auf den folgenden Plätzen rangieren Textilien (70 Prozent) und Bücher (68 Prozent).