IT-Entscheider zögern bei der Einführung der Technologie

RFID setzt sich durch - in drei bis fünf Jahren

17.11.2005
Von Tanja Wolff

Unterstützung für das Lager

Nach Ansicht der Befragten unterstützt RFID die Firma vor allem in Lagerhaltung und Zulieferung. Vom Einsatz im eigenen Unternehmen erwarten sich die Manager zahlreiche wertvolle und direkt verwertbare Informationen. Außerdem rechnet jeder zweite mit Effizienzgewinnen und einem Mehrwert für seine Kunden.

Mehr als die Hälfte erwartet von den Chips Rationalisierungsmöglichkeiten beziehungsweise einen Mehrwert durch die Verwendung von RFID im Transportwesen und in der Distribution. Auch bei der Qualitätskontrolle und im Kundenservice könnte RFID für Verbesserungen sorgen. Im Vertrieb erwarten 40 Prozent einen gewinnbringenden Einsatz.

Hindernisse für effiziente RFID-Projekte erkennen die Entscheider vor allem in inkompatiblen Geräten, den Kosten und in Integrationsproblemen. Die Unsicherheit ist zu einem großen Teil auf das herrschende Informationsdefizit zurückzuführen.

Große Wissenslücken

Das Ergebnis zeigt, dass die deutschen IT-Verantwortlichen bislang relativ schlecht über den RFID-Markt informiert sind. Die Manager halten den Markt für sehr unübersichtlich. So kennt nur jeder zweite einen Anbieter von RFID-Technologie. Bei IT-Unternehmen können sogar mehr als 60 Prozent der Befragten keine Auskunft über Anbieterfirmen geben. Handel- und Großunternehmen wussten am besten Bescheid. Die am häufigsten genannten Anbieter sind Infineon, Philips und Siemens.

Die Kenntnisse über den Markt von RFID-Software und -Middleware sind noch etwas schwächer ausgeprägt. Auch hier fiel mehr als der Hälfte spontan kein Firmenname ein. Besonders hohen Informationsbedarf hatten in diesem Bereich wieder die Entscheider in IT-Unternehmen.

Für die Studie "Best of RFID-Solutions" wurden 200 IT-Entscheider aus verschiedenen Branchen in Deutschland befragt.

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