Hochverfügbarkeit für virtualisierte Server

Risiken durch Virtualisierung vermeiden

21.03.2011
Von Ulrich Lenz

Risiken virtueller Server

Je mehr logische Server auf einer physischen Maschine laufen, desto gravierender sind Systemausfälle. Fällt in einer herkömmlichen Server-Landschaft ein Gerät aus, so trifft es die dort betriebene Anwendung - die Auftragsverwaltung, die Datenbank oder den Mail-Server. So bitter das im Fall des Falles dann sein mag - wenigstens können alle anderen Anwendungen weiterlaufen. In einer Virtualisierungslösung ist dagegen immer eine ganze Reihe von Applikationen betroffen. Bei kleineren Unternehmen, die möglicherweise alle Anwendungen auf einen Server gepackt haben, bedeutet das unter Umständen einen Totalausfall der Applikationen. Und das ist in einer Zeit, in der Geschäftsprozesse vollständig auf die Verfügbarkeit ihrer IT angewiesen sind, für Unternehmen nicht hinnehmbar.

Verfügbarkeitsniveau und Ausfallzeiten

Niveau der Verfügbarkeit

Betriebszeit pro Jahr

Ausfallzeit pro Jahr

99,0%

8.672,40 Stunden

87,6 Stunden

99,9%

8.751,24 Stunden

8,8 Stunden

99,99%

8.759,12 Stunden

52,5 Minuten

99,999%

8.759,91 Stunden

5,2 Minuten

99,9999%

8.759,99 Stunden

0,5 Minuten
(ca. 32 Sekunden)

Referenz: 100%

8.760 Stunden

0 Sekunden

Gerade kleinere und mittlere Unternehmen, die nur wenige virtualisierte Server betreiben, müssen diese deshalb besonders absichern. Sie müssen dafür Sorge tragen, dass Systemausfälle nicht nur selten, sondern nie vorkommen. Dabei scheiden Lösungen aus, die im Störungsfall administrative Eingriffe erfordern, erst recht für Unternehmen, die keine große IT-Mannschaft beschäftigen können. Im Ernstfall wird der für den Neustart der Server zuständige Experte nämlich auf Fortbildung und sein Vertreter im Krankenhaus sein; und nun fängt der Kollege, der normalerweise für Word und Excel zuständig ist, erst einmal mit dem Studium der Handbücher an - eine hohe Verfügbarkeit der IT lässt sich so natürlich nicht gewährleisten.

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