Erstaunlich: Nutzenkalkulation nicht auf der Agenda
ROI-Berechnung von ERP-Projekten findet nicht statt
Auch auf die Prozesse schauen
Der Nutzen einer ERP-Einführung ist aber nur zum Teil auf die eigentliche technologische Investition zurückzuführen. Wichtig sind auch organisatorische Maßnahmen in Form eines Change-Management. Dabei geht es vor allem darum darum, standardisierte und durchgängig IT-gestützte Abläufe zu schaffen.
Das bringt unternehmensübergreifend mehr Transparenz in die Geschäftsprozesse und beschleunigt diese. Als Referenzmodell für die Gestaltung der Prozesse kann dabei beispielsweise das Supply Chain Operations Reference Model (SCOR) dienen.
Mit Hilfe optimierter Prozesse konnten die Klassenbesten zu jeweils 22 Prozent ihre Lagerbestände sowie administrative Kosten im Schnitt verringern und 19 Prozent operative Kosten. 94 Prozent liefern Produkte vollständig und fristgerecht an Kunden aus und 93 Prozent haben eine klare Sicht auf alle Lagerbestände.
Mehr als 900 Mittelständler befragt
Für die Studie befragten die Marktforscher mehr als 920 kleine und mittlere Unternehmen mit Jahresumsätzen von weniger als 50 Millionen Dollar bis zu maximal 250 Millionen Dollar. 55 Prozent der Befragten kommen aus der Fertigungsindustrie (inklusive Automobilbranche), jeweils zehn Prozent aus den Industrien Hightech, Metallverarbeitung, Luft- und Raumfahrt sowie Konsumgüter.
Mehr als drei Viertel der befragten Mittelständler kamen aus Nord- und Südamerika, der Rest aus EMEA (Europe, Middle East and Africa) sowie dem asiatisch-pazifischen Raum.