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Logistik

Rossmann entwickelt Kernsystem mit Low-Code

Jürgen Mauerer ist Journalist und betreibt ein Redaktionsbüro in München.
Die Drogeriemarktkette Rossmann wagt an ihrem polnischen Standort den Einstieg in die Low-Code-Entwicklung geschäftskritischer Software.
Schon seit 2020 nutzt Rossmann Polen eine zentrale Logistikanwendung, die mithilfe von Low-Code-Technik erstellt wurde. Die Drogeriemarktkette will den Einsatz von Low-Code-Plattformen ausweiten.
Schon seit 2020 nutzt Rossmann Polen eine zentrale Logistikanwendung, die mithilfe von Low-Code-Technik erstellt wurde. Die Drogeriemarktkette will den Einsatz von Low-Code-Plattformen ausweiten.
Foto: Rossmann Polen

Low-Code ist hauptsächlich etwas für kleinere Hilfsprogramme im Backoffice? Nicht so bei RossmannRossmann Polen! Mit mehr als 1.500 Filialen in rund 400 Städten zählt der EinzelhändlerEinzelhändler zu den großen Playern am polnischen Markt. Eine effiziente Logistik, um für ausreichend Nachschub in den Filialen zu sorgen, ist dabei unerlässlich. Seit 2020 nutzt das Unternehmen eine Logistikanwendung namens "S-Hub" im zentralen Verteillager, entwickelt mithilfe einer Low-Code-Plattform von OutSystems. Top-500-Firmenprofil für Rossmann Top-Firmen der Branche Handel

Wer sich von der Konkurrenz unterscheiden will, muss schneller, effizienter und wirtschaftlicher arbeiten. Mit Software von der Stange, die tausendfach im Markt zum Einsatz kommt, ist dies nur schwer realisierbar. Aus diesem Grund setzt Rossmann Polen bereits seit jeher auf eigenentwickelte Lösungen. Entsprechend groß ist die firmeninterne IT-Abteilung: Sie setzt sich aus knapp 300 Spezialisten zusammen, die zum Zwecke der Softwareentwicklung auf ein regelrechtes Sammelsurium aus unterschiedlichen Technologien und Stacks zurückgreifen.

In der Praxis war dies jedoch eine Herausforderung: Durch die Verwendung verschiedenster Frameworks ergaben sich nicht selten Medienbrüche und Fehlerquellen, da nicht alle genutzten Systeme untereinander kompatibel waren. Im Kontext von Web-Interfaces etwa setzten manche Entwickler auf React, andere auf Angular - je nachdem, welche technischen Vorteile die einzelnen Entwickler bei den jeweiligen Frameworks bevorzugten. Dies erschwerte nicht selten die pünktliche Erfüllung der geschäftlichen Anforderungen.

Gesucht: Eine Entwicklungsumgebung für Alles

So begab sich Rossmann Polen Mitte 2019 auf die Suche nach einer Lösung, die seinen Entwicklungs-Stack vervollständigen würde. Entwickler sollten ein System bekommen, mit dem sie sich voll auf geschäftlichen die Anforderungen konzentrieren konnten. Eine zentrale Anforderung war, dass es aufgrund der bestehenden IT-Infrastruktur möglich sein musste, die Lösung on-premises im eigenen RechenzentrumRechenzentrum zu betreiben, während die Verbindung zur Außenwelt durch Schnittstellen oder mobile Apps realisiert werden sollte. Zum damaligen Zeitpunkt fanden sich am Markt nur wenige Lösungen, die dieser Anforderung gerecht werden konnten, darunter auch die OutSystems-Plattform. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Im Rahmen eines Auswahlprozesses nahm Rossmann verschiedene Systeme unter die Lupe und prüfte deren Funktionsumfang sowie die Erweiterbarkeit. Im Herbst 2019 fiel die Wahl auf OutSystems. Den Ausschlag hierfür gab unter anderem die Möglichkeit, auch geschäftskritische Applikationen ohne Einschränkungen mithilfe der Plattform erstellen zu können. Zudem eröffnet sie Rossmann die Möglichkeit, das gesamte Spektrum der Softwareentwicklung mit einer einzigen Lösung abzudecken, vom Backend bis zum Frontend, sowohl für Web-Applikationen als auch für mobile Anwendungen.

Damit ist die Drogeriemarktkette nicht länger auf eine Kombination aus unterschiedlichsten Lösungen und Technologien angewiesen. Der Entwicklungsprozess selbst wird an unterschiedlichsten Stellen durch die Plattform unterstützt: DevOps-Funktionen beispielsweise werden durch OutSystems standardmäßig bereitgestellt - der Aufbau einer entsprechenden Pipeline auf klassischem Weg nimmt demgegenüber nicht selten Monate in Anspruch.

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