XXL-Smartphone der Superlative
Samsung Galaxy SIII im Praxistest
Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Ziemlich viel Aufhebens um ein einfaches Smartphone mögen sich manche Marktbeobachter gedacht haben, als Handy-Riese Samsung dem neuen Flaggschiff-Modell Galaxy SIII Anfang Mai Apple-like eine eigene Veranstaltung widmete - anstatt den Quadcore-Boliden wie seinen Vorgänger Galaxy SII einfach auf dem Mobile World Congress vorzustellen.
Damit nicht genug, betrieben die Koreaner im Vorfeld eine Geheimniskrämerei, wie man sie bislang fast nur aus dem fernen Cupertino kannte. Die Computerwoche hat in einem Praxistest geprüft, ob das anschließend gezeigte Gerät die Erwartungen erfüllen kann. Hier die Ergebnisse:
Nach dem vorangegangenen Hype übt sich Samsung bei dem eigentlichen Smartphone in Bescheidenheit. Das Galaxy SIII kommt in einer kleinen weißen Box, in der das Device gerade noch Platz zu finden scheint. Entsprechend dürftig fällt auch der Beipack aus, hier findet man die übliche Ausstattung wie USB-Kabel, Steckdosenadapter, Kopfhörer und eine Kurzbeschreibung. Zubehör wie eine Speicherkarte oder ein MHL- beziehungsweise HDMI-Adapter (mehr dazu später) fehlt dagegen.
- Das Galaxy SIII kommt zwar mit Android 4.0.4, aber die Koreaner haben dem Google-System ihre hauseigene Oberfläche Touchwiz übergestülpt.
- Für den Schnellzugriff kann der Nutzer dem Lockscreen zusätzliche Anwendungen hinzufügen.
- Die Touchwiz-Oberfläche besitzt auch einen Übersichtsmodus, der sämtliche Homescreens zeigt.
- Als besonderes Extra können auf dem Galaxy S3 Videos in einem kleineren Fenster abgespielt werden...
- während man etwa im Web surft oder den Google Play Store besucht. Funktioniert allerdings nur mit auf dem Gerät gespeicherten Videos.
- Anders als Siri unterstützt die Sprachsteuerung S-Voice auch verschiedene Anwendungen.
- Das Samsung Galaxy S3 unterstützt USB-Host - nach dem Anschluss eines USB-Sticks öffnet sich der Datei-Manager.
- Das SIII kann mit Bewegungen gesteuert werden. Schüttelt man das Smartphone, wird der Inhalt im Browser aktualisiert. Hier die dazugehörige Testanwendung für das Gyroskop.
- Auch Screenshots werden unterstützt - dazu zieht man die Hand wie einen Scanner horizontal über den Bildschirm.
- Neben Sprach- setzt Samsung beim Galaxy S3 auch auf Bewegungs- und Gestensteuerung.
- Zum Entsperren des Bildschirms bietet das Galaxy S3 zahlreiche Möglichkeiten - von der einfachen PIN über Wischen bis hin zur Gesichtserkennung mit entsprechend hoher Sicherheitsstufe.
- Allgemein wird das Thema Sicherheit groß geschrieben.
- Samsung hat mit S-Suggest auch seinen eigenen AppStore auf dem Gerät...
- - mit teilweise sehr brauchbaren Apps.
- So ist Flipboard auf dem großen SIII-Display sehr gut zu gebrauchen.
- Dank integriertem Barometer und dazugehöriger App lässt sich das Galaxy SIII auch als Höhenmesser nutzen.
- Auch das Geschäft mit Videos wird natürlich nicht vernachlässigt.
- Auf Apples Spuren: Die Verwaltungslösung für Privatnutzer Samsung Dive.
- Es läuft und läuft und läuft...dank des üppigen 2.100-mAh-Akkus sind fast zwei Tage Laufzeit möglich.
- In den üblichen Benchmarks liegt das S3 meist vorne - Konkurrent ist unter anderem das HTC One X.
- Praktisch: Die Lautstärke einzelner Signale lässt sich separat regeln.