SAP-Chef Jim Hagemann Snabe
SAP verlängert Standard-Wartung für die Business-Suite
Noch immer hält ein großer Teil der SAP-Anwender nicht mit den "Enhancement Packages" Schritt. Es gab an der einen oder anderen Stelle offenbar ja auch Qualitätsprobleme. Außerdem kritisierte die DSAG mangelnde Transparenz, inwieweit lizenzpflichtige Funktionen mit einem EHP frei geschaltet würden (Mehrkosten!?). Was tut SAP an dieser Stelle, um die Anwender von der eigenen Strategie mit den Erweiterungspaketen zu überzeugen?
SNABE: 63 Prozent der Kunden, die heute SAP ERP 6.0 einsetzen, haben ein Erweiterungspaket installiert. Mit dieser Adaptionsrate sind wir durchaus zufrieden. Wie bereits erläutert, werden wir evolutionäre und bahnbrechende Innovationen nicht nur mit Enhancement Packages liefern, sondern Innovationen noch schneller und ohne aufwendige Upgrades bereitstellen.
Wir haben mit der DSAG in einem Pilotprojekt für SAP ERPERP 6.0 ein neues Dokument erstellt und veröffentlicht , das den Zusammenhang der Geschäftsfunktionen in den SAP ERP 6.0-Erweiterungspaketen mit den Lizenzmaterialien leicht erkennbar macht. Bedenken Sie dabei auch, dass die Antwort auf die Lizenzfrage im Einzelfall davon abhängt, welche Verträge ein Kunde heute hat. Insgesamt ist dies also keine ganz einfache Aufgabenstellung, die wir jedoch erkannt haben und gemeinsam mit der DSAG aktiv bearbeiten. Alles zu ERP auf CIO.de
DSAG-Kritik an Pricing- und Lizenzmodellen
Die DSAG hat in der Vergangenheit wiederholt transparentere und einfachere Pricing- und Lizenzmodelle angemahnt. Sie hatten an dieser Stelle Bereitschaft signalisiert, den Anwendern in dieser Sache entgegenzukommen. Was hat SAP bis dato dafür getan?
SNABE: Wir befinden uns in Gesprächen mit der DSAG. In Leipzig fällt der Startschuss für eine Arbeitsgruppe, die sich nochmals mit dem Thema Preis- und Lizenzmodelle auseinandersetzt. (Computerwoche)