Erste Pilotprojekte
Schlechter Schutz vor gefälschten Medikamenten
Pilotprojekt zur Serialisierung in Schweden
Dass Pharmaunternehmen darauf eher verhalten reagieren, ist auf den ersten Blick verständlich, aber vom Standpunkt des Patienten nicht nachvollziehbar. Bedeutet diese Vorgabe doch, dass Milliarden eindeutiger Seriennummern generiert, auf Milliarden von Packungen gedruckt und die Historie von Milliarden Medikamenten gespeichert werden müssen.
Dass die Bemühungen der EFPIA erste Früchte tragen, beweist ein jüngst gestartetes Pilotprojekt in Schweden, in dessen Rahmen eine Codierungs- und Identifikationslösung getestet wird. Plagiate lassen sich damit jederzeit zweifelsfrei erkennen, und der Weg des Medikaments lässt sich über alle Stationen der Lieferkette nachvollziehen.
Das Projekt läuft in Kooperation mit der schwedischen Apothekenkette Apoteket AB und den lokalen Großhändlern Tamro und KD. Die neue Lösung der EFPIA sieht vor, dass jede einzelne Medikamentenpackung vor der Aushändigung an den Patienten anhand eines ID-Codes identifiziert wird. Dieser besteht aus einem 2D-Data-Matrix-Barcode mit einer eindeutigen Seriennummer und lässt sich vom Hersteller einfach fertigen und anbringen.