Daten sichern

Security Apps für Android Smartphones

27.07.2011
Von Florian Horner

Unbefugten den Zugriff verweigern

Einstellungssache: Welche Apps geschützt werden sollen, das kann der Anwender selbst bestimmen.
Einstellungssache: Welche Apps geschützt werden sollen, das kann der Anwender selbst bestimmen.

Wer sein Smartphone regelmäßig aus der Hand gibt, kennt das ungute Gefühl, eigene SMS, Fotos oder E-Mails den neugierigen Blicken eines Anderen auszusetzen. Mit einigen Programmen aus dem Android Market lassen sich jedoch bestimmte Smartphone-Bereiche durch einen PIN-Code schützen.

Lock ist eine solche Software. Die App versieht andere Programme mit einem PIN-Code, der erst eingegeben werden muss, bevor sich die verriegelte Anwendung ausführen lässt. Die Einstellungen, SMS/MMS sowie Lock selbst zählen zu den Programmen, die serienmäßig gesperrt werden. Zu den möglichen Optionen gehört auch das Hinzufügen eigener Apps, die in Zukunft PIN-geschützt sein sollen. Auch wenn Lock gewaltsam per Task-Manager beendet wird, ist der Schutz nicht aufgehoben.

Im Test startete die App nach Sekunden neu und hat den Schutz wieder aufgebaut. Die zur Verfügung stehenden Optionen sind ausreichend. Zumal Lock kostenlos im Android Market angeboten wird.

Praktisch: Auch einzelne Funktionen von Apps können gesperrt werden.
Praktisch: Auch einzelne Funktionen von Apps können gesperrt werden.

Eine Alternative mit mehr Funktionen ist Protector. Genau wie Lock auch versieht die Protector-App einzelne Programme mit einem PIN-Schutz. Zusätzlich lassen sich jedoch auch gezielt Funktionen aus Apps per Geheimzahl sichern. So lässt sich beispielsweise einrichten, dass der Android Market selbst aufgerufen werden kann, jedoch vor dem Kaufen bzw. Installieren einer App die Geheimnummer eingegeben werden muss. Kompatible Aktionen sind für viele Anwendungen verfügbar.

In der kostenlosen Version können bis zu zehn Apps abgesichert werden. Bevor Protector funktioniert, muss das Android-Phone neu gestartet werden.

Bei allen Programmen dieser Art gibt es jedoch zu beachten, dass der Schutz immer nur auf dem laufenden System selbst wirkt und sich mit vertretbarem Aufwand umgehen lässt. Wird das Smartphone etwa per USB mit einem PC verbunden, können Bilder und Co. leicht vom Gerät heruntergeladen werden. Und schon das einfache Herausnehmen der Speicherkarte genügt, um Zugriff auf dort gespeicherte private Daten zu erlangen.

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