Analysten-Kolumne
Sieben Schritte zum erfolgreichen Sourcing-Vertrag
Lutz Peichert ist Vorstand Advisory bei der Experton Group und leitet das Marktforschungs- und Beratungsteam. Er unterstützt Kunden bei strategischen und taktischen Entscheidungen sowie bei dem Aufbau und der Optimierung von Organisationen und Prozessen im Hinblick auf den Einsatz von IT- und Dienstleistungslösungen.
Global beläuft sich der Gesamtausgabenblock auf mehr als 455 Mrd. US-Dollar. Man sollte also meinen, dass dieses Marktsegment durchaus von Erfolg gekrönt ist. Allerdings zeigt eine Forrester-Studie mit dem Titel "The State of IT Service Adoption" aus dem Juli 2007, dass 26 Prozent aller im Rahmen dieser Studie befragten Verantwortlichen für das Thema OutsourcingOutsourcing planen, die gesamte IT-Infrastruktur wieder in das Unternehmen einzugliedern. Ähnliches ist auch im gesamten Bereich der Software-Entwicklung für extern vergebene Dienstleistungen zu beobachten. Alles zu Outsourcing auf CIO.de
Man mag sich in diesem Zusammenhang die Frage stellen, warum ein Marktsegment wie IT-Outsourcing, das schon fast so alt wie die IT selbst ist, es immer noch nicht geschafft hat, einen Reifegrad zu erreichen, der ein erfolgreiches Zusammenleben der verschiedenen Vertragsparteien ermöglicht. Stellt man den Entscheidungsträgern die Frage, aus welchem Grund die Entscheidung für eine Rückführung der Dienstleistung gefällt wird, so erhält man in 36 Prozent aller Fälle die Antwort, dass die erwarteten Kosteneinsparungen nicht eingetreten sind, gefolgt von Aussagen im Hinblick auf die Flexibilität (28 Prozent) von Dienstleistern sowohl in Bezug auf Veränderungen des Geschäftsumfeldes und daraus resultierenden Veränderungen der Leistungsanforderung.
Unsere Erfahrung als Unternehmen, das in vielen Projekten Kunden bei der Durchführung von Sourcing-Initiativen unterstützt, zeigt eindeutig, dass ein Grundproblem immer noch darin besteht, dass Anwenderunternehmen das Thema Outsourcing eher stiefmütterlich behandeln und es bei solchen Projekten an einem robusten Projekt-Management sowie ausreichender Vorbereitung mangeln lassen.
Um das Risiko von Misserfolgen bei Sourcing-Aktivitäten zu minimieren, sollten Anwenderunternehmen einem stringenten Prozessmodell bei der Realisierung solcher ProjekteProjekte folgen. Die Abarbeitung der hier vorgestellten Sequenz ist deshalb so wichtig, da sich Unterlassungen in der Vorphase des Leistungsüberganges grundsätzlich bei der Leistungserbringung rächen. Alles zu Projekte auf CIO.de