Collaboration-Plattform
Siemens implementiert SupplyOn
Die Siemens AG forciert konzernweit die elektronische Abwicklung von Beschaffungsprozessen. Das Unternehmen strebt an, die Zusammenarbeit mit Tausenden von Lieferanten reibungsloser zu gestalten. Um Medienbrüche in der Kommunikation zu beseitigen, implementiert der Münchner Elektronikriese eine im Umland der Konzernzentrale entwickelte Lösung: die Kollaborationsplattform SupplyOn des gleichnamigen Anbieters aus Hallbergmoos.
"Siemens verspricht sich von der durchgängigen Nutzung der zentralen Branchen-Plattform eine erhebliche Beschleunigung bei der Eliminierung von nicht wertschöpfenden Tätigkeiten in der operativen Beschaffung sowohl von direktem als auch von indirektem Material", erläutert Projektleiter Wolfgang Böhme, ansässig im Corporate Supply Chain Management von Siemens. "Kollaborationsprozesse mit Lieferanten sollen effizienter, sicherer und nachvollziehbarer werden."
Ausweitung auf Speditionen
Ausgewählt wurde die Lösung innerhalb des sogenannten "Electronic Supplier Integration Project" (ESIP), dessen Ziel die Suche nach dem passenden Partner für die gesamte elektronische Kommunikation mit Lieferanten war. Diverse Pilotprojekte mit der neuen Plattform sind bereits abgeschlossen; von nun an kommen die SupplyOn-Lösungen in weiteren Geschäftseinheiten zum Einsatz.
Siemens erwartet konkret Verbesserungen im klassischen Procure-to-pay-Prozess, beim elektronischen Austausch von Dokumenten und durch die Einführung von Prozessen im Bereich Vendor Managed Inventory (VMI). Ferner sollen in einem weiteren Ausbau auch Speditionen für den Transportmanagement-Prozess über die Plattform angebunden werden. Dahinter steht das Ziel, den Prozess mit der Materialbedarfsplanung zu integrieren und zu optimieren.
CRM bei Siemens
Branche: Industrie
Zeitrahmen: mehrere Monate
Produkt: SupplyOn
Dienstleister: SupplyOn
Einsatzort: weltweit