Virtualisierung
Sind jetzt die Clients dran?
Die Idee ist einfach: Warum einen dicken Desktop-Rechner unter den Schreibtisch stellen, ihn individuell administrieren und warten, regelmäßig Patches und Updates aufspielen und dann auch noch teuer für Hardware und Lizenzen bezahlen? Analog zu den Servern könnten Unternehmen auch ihre Clients virtualisieren und so die Administration vereinfachen und Kosten sparen.
Bei der Umsetzung hapert es allerdings noch. Laut der Studie "Virtualized Client Computing in Deutschland 2011" von IDC ist das so genannte "Virtual Client Computing" (VCC), bei dem Unternehmen die PC-Arbeitsplätze zentral im RechenzentrumRechenzentrum managen und der Anwender über ein Endgerät auf seinen Desktop auf dem Server zugreift, "noch nicht weit verbreitet". Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de
Unternehmen glauben an Client-Virtualisierung
Allerdings seien die befragten Unternehmen sehr optimistisch, was die Zukunft der virtualisierten Clients angeht: 60 Prozent der Befragungsteilnehmer gehen laut der IDC-Marktforscher davon aus, dass sich Client-Virtualisierung in den kommenden Jahren am Markt etablieren wird. 17 Prozent rechnen damit, dass sie sich grundlegend auf die Art und Weise auswirkt, wie IT künftig bereitgestellt wird.
IDC hatte im Rahmen der Studie 235 deutsche Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern befragt, mit dem Ziel, aktuelle Situation und Pläne der Unternehmen, die Virtualisierungstechnologien einsetzen, beziehungsweise demnächst einführen möchten, zu untersuchen.
Stärker verbreitet als die Applikations-Virtualisierung ist dabei laut der Studienergebnisse die Desktop-Virtualisierung, bei der die Client-Umgebung, also Applikationen, Daten und Betriebssystem von der Host Hardware losgelöst werden. Insgesamt 46 Prozent der Befragten gaben an, bereits VDI (Virtual Desktop Infrastructure) oder DVD (Distributed Virtual Desktop) implementiert zu haben.