Wissen nutzbar machen
So funktioniert der Knowledge Graph von Leoni
Automobilzulieferer stehen aktuell unter erheblichem Transformationsdruck - getrieben von Trends wie der Vernetzung des Fahrzeugs, automatisiertes Fahren, Elektrifizierung des Antriebsstrangs sowie DigitalisierungDigitalisierung und CO2-Minimierung. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de
Neue Studien zeigen, dass Zulieferer einen umfassenden Wandel einleiten müssen. Um diesen zu steuern, ist es erforderlich, die Zusammenhänge zwischen Geschäfts-, System-, Informations- und Technologie-Architekturen eines Unternehmens jederzeit im Blick zu haben.
Als Anbieter von Produkten, Lösungen und Dienstleistungen für das Energie- und Datenmanagement durchläuft LeoniLeoni derzeit eine umfangreiche Transformation in seinem Bordnetzbereich. Der Automobilzulieferer hat vielfältige Aktivitäten eingeleitet, um die betriebliche Effizienz zu steigern. Top-500-Firmenprofil für Leoni
Für die beteiligten Mitarbeiter ist es wichtig, jederzeit die Auswirkungen und Interdependenzen einzelner Transformationsprojekte im Blick zu behalten. Nur dann ist gewährleistet, dass die Arbeiten an der Strategie des Unternehmens ausgerichtet und eine nachhaltige Verbesserung der operativen Wertschöpfung als Ganzes erreicht wird. Dazu müssen Informationen aus unterschiedlichen Perspektiven zusammengeführt werden.
Leoni wird das zukünftig systemgestützt flexibel mit einem Knowledge Graph umsetzen. Im Zentrum steht ein Unternehmensmodell, welches ermöglicht, Informationen zur Entscheidungsunterstützung mit hoher Genauigkeit zusammenzuführen, und als "zusätzlicher Bonus" in wesentlichen Teilen auf lizenzkostenfreier Software basiert.
Klassische Unternehmensarchitekturen alleine funktinieren nicht mehr
Seit vielen Jahren werden Unternehmensarchitekturen in privatwirtschaftlichen Unternehmen und Behörden eingesetzt, um die Effizienz zu steigern, eine StandardisierungStandardisierung zu erreichen, die Transparenz zu erhöhen und kontinuierliche Verbesserung mit Hilfe einer sicheren Informationsbasis voranzutreiben. Zur Dokumentation der Informationen kommen meist spezialisierte Frameworks und Notationen zu Einsatz, wie zum Beispiel Zachman, TOGAF, ArchiMate oder BPMN. Diese bieten einen systematischen Rahmen, um Geschäftsprozesse, Organisationsstrukturen sowie Daten- und IT-Architekturen zu verwalten und zu optimieren. Alles zu Standardisierung auf CIO.de
Meist nutzen verschiedenen Teams und Projekte eine Vielzahl von Frameworks und Softwareprodukten, um Inhalte zu erfassen. So entstehen heterogene Informationsinseln, die im besten Fall "nur" Mehrarbeit erzeugen, im schlimmeren - und häufigeren - Fall zu Inkonsistenzen zwischen den Datenbeständen führen.
Wenn in einer dynamischen Umgebung Informationsquellen sicher zusammengeführt werden müssen, um schnell auf komplexe Fragestellungen Antworten zu liefern, versagen diese Ansätze. Beispielhaft zu nennen sind ComplianceCompliance-Anforderungen, die unter anderem die Verbindung von Data Security und Geschäftsprozessinhalten erfordern, aber in unabhängigen Werkzeugen verwaltet werden. Klassische Dokumentationen der Unternehmensarchitektur sind wenig flexibel, erfordern größere Anstrengungen um zusätzliche Informationsquellen einzubinden und erlauben keine ad-hoc Analysen auf einer gemeinsamen Datenbasis. Alles zu Compliance auf CIO.de
Um diesem Problem zu begegnen, hat Leoni begonnen, entscheidungsrelevante Informationen auf Basis eines integrierten Knowledge Graph bereitzustellen, der durch Methoden der Computer Aided Structure and Semantic Analysis (CASSA) gewonnen wird. Bei CASSA handelt es sich um die computergestützte Generierung eines Knowledge Graphen, der es erlaubt, verknüpfte Analysen auf heterogenen Ausgangsdaten zu erstellen, ohne auf umfangreiche methodische und technische Integrationen angewiesen zu sein. Der Graph basiert auf einer offenen Datenstruktur, die es ermöglicht, flexibel Inhalte in den bestehen Datenpool zu integrieren - ohne Konflikte.
Leoni vermeidet auf diesem Weg die Schwachstellen des klassischen Ansatzes. Das umfasst im Besonderen die folgenden Punkte:
Inhalt - von der globalen zur projektbezogenen Betrachtung
Projekte sind heute die primären Quellen für Inhalte im Architekturmanagement und steuern wesentlich dessen Ausrichtung. Nur wenn die agilen Anforderungen von Projekten unterstützt werden, liefert die Unternehmensarchitektur einen wertstiftenden Beitrag.
Für Leoni bedeutet dies, dass individuelle und aus Projektaufgaben hervorgehende Fragen zur Transformation der Organisation flexibel und schnell beantwortet werden müssen, ohne die dafür notwendigen Informationsquellen bereits im Vorfeld vollständig zu kennen.
Detaillierung - von der starren zur flexiblen Methodik
Nach festen Vorgaben erstellte Architekturdokumentationen verlieren an Bedeutung und werden ergänzt durch flexible Ansätze mit individuellem Detaillierungsgrad.
Für Leoni entsteht daraus die Anforderung, dass eine nach wie vor erforderliche Gesamtmethodik zur Abbildung der Unternehmensarchitektur flexibel durch projektindividuelle Inhalte ergänzt werden kann. Dadurch gewährleistet Leoni, dass neue Inhalte mit minimalem Aufwand in die bestehende Architektur integriert werden.
Topologie - von der Insel zum Netz
Durch die Verknüpfung mit projektindividuellen Inhalten entwickelt sich das Architekturmanagement vom Urheber zum Integrator des Wissens einer Organisation. Der Fokus liegt zukünftig stärker darauf, diverse Informationsquellen zu verknüpfen, als darauf, einzelne "Inseln der Wahrheit" zu erzeugen.
Für Leoni bedeutet dies, die vorliegende Gesamtarchitektur so flexibel aufzustellen, dass bisher nicht in Beziehung stehende Informationsquellen verbunden und - wo sinnvoll - ohne Duplikate für Analysen zur Verfügung stehen.
Beschreibung - von der graphischen zur abstrakten Darstellung
Die abstrakte und notationsneutrale KonsolidierungKonsolidierung aller Inhalte in einem Modell führt Architekturwissen effizient zusammen. Ziel ist die Trennung von Darstellung (Notation) und Inhalt. Dadurch wird der Aufbau, die Pflege und die Wartung einer Unternehmensarchitektur erheblich vereinfacht. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de
Leoni überführt die in verschiedenen Notationen vorliegenden Inhalte in ein notationsneutrales Gesamtbild. So entsteht ein Unternehmensmodell, welches ausschließlich die semantischen Zusammenhänge abbildet, frei von Einschränkungen durch notationsindividuelle graphische Visualisierungen.
Erhebung - von der manuellen zur automatischen Erfassung
Automatische Verfahren zum Sammeln, Aufbereiten und Speichern von Architekturwissen helfen, komplexe individuelle Informationen langfristig mit vertretbarem Aufwand zu dokumentieren und zu konsolidieren.
Dies ist aktuell bei Leoni noch nicht umgesetzt. Der notationsneutrale Knowledge Graph öffnet aber bereits heute die Möglichkeit, zukünftig anfallende Inhalte automatisiert in die Unternehmensarchitektur einzubinden und den Aufwand zur Datenerhebung weiter zu reduzieren.
Visualisierung - vom Modellieren zum Generieren
Graphische Visualisierungen werden auf Basis eines abstrakten Modells generiert und nicht mehr modelliert.
Der integrierte Knowledge Graph erlaubt es Leoni, graphische Visualisierungen zur Kommunikation der Unternehmensarchitektur einzusetzen ohne diese in jedem Fall zu modellieren. Es ist nicht mehr zeitgemäß, Diagramme immer mit hohem Aufwand manuell durch Mitarbeiter erstellen zu lassen. Vielmehr lassen sich umfangreiche Darstellung mit Computerhilfe flexibel generieren.
Werkzeuge - von Suites und Best-of-Breed zu Hub and Spoke
Schemalose Graphen-Datenbanken und Analysetools ermöglichen individuelle Architekturinhalte flexibel zu verbinden, gezielter auszuwerten und einfacher zu kommunizieren.
Bei Leoni werden auch in Zukunft individuelle Werkzeuge zur Lösung von Spezialaufgaben nicht verschwinden. Spezielle Lösungen, um Prozess-, Daten-, Organisations- oder Applikationsarchitekturen zu verwalten, wird es weiterhin geben. Wichtig ist aber, die Inhalte dieser Werkzeuge mit möglichst geringem Aufwand zu integrieren. Nur dann liefern sie einen übergreifenden und widerspruchsfreien Mehrwert. An dieser Stelle setzt Leoni auf den Einsatz einer Graphen-Datenbank zur Abbildung des Knowledge Graphen.
Eine detaillierte Erläuterung, wie die oben aufgeführten Punkte eine moderne Unternehmensarchitektur bilden, findet sich im Artikel "7 Schritte zur modernen Enterprise-Architektur".