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So klappt das Downgrade von Windows 10 auf Windows 7

04.08.2015
Von Thorsten Eggeling

Windows-Backup vor dem Downgrade anlegen

Sie besitzen Installationsmedien für das installierte Windows? Dann müssen Sie nur Ihre persönlichen Dateien sichern. Sie können später Windows 8.1 oder 10 neu installieren, wenn Sie doch von Windows 7 umsteigen möchten.

Hardware-Hersteller und Händler bieten auch oft Wiederherstellungsmedien an, die Sie aber meist zusätzlich bestellen und bezahlen müssen. Bei einigen Geräten wird ein Tool mitgeliefert oder zum Download angeboten, über das sich Wiederherstellungsmedien erstellen lassen. Für Asus-Notebooks beispielsweise verwenden Sie das Tool Asus Backtracker, das Sie über www.asus.com/de/support herunterladen können. Damit sichern Sie das Wiederherstellungs-Image auf einem USB-Stick. Bei Acer heißt ein ähnliches Tool Acer Recovery Management. Es ist auf Acer-Computern vorinstalliert, wird aber nicht zum Download angeboten. Bei Bedarf erstellen Sie zuerst eine Sicherungskopie Ihrer persönlichen Dateien und booten vom USB-Stick. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten. Der PC wird danach auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt.

Downgrade auf

Vorinstalliert (OEM)

Volumenlizenzen

Windows 8.1 Pro

Windows 10 Pro*

Windows 8.1 Pro Upgrade

Windows 8.1 Enterprise Upgrade

Windows 8.1 Pro

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Windows 8 Enterprise

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Windows 8 Pro

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Windows 7 Enterprise

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Windows 7 Professional

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Windows Vista Enterprise

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Windows Vista Business

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Windows XP Pro

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Backup der Festplatte: Sollten keine Installationsmedien und kein Wiederherstellungsdatenträger vorhanden sein, erstellen Sie am besten eine Sicherungskopie aller Partitionen der Festplatte. Auf diese Weise ist es am einfachsten, die Installation wiederherzustellen, wenn Sie später von Windows 7 auf die neuere Windows-Version wechseln möchten. Ein Backup ist unabhängig vom Downgrade auch sinnvoll, wenn Sie Windows etwa nach einem Festplattendefekt wiederherstellen müssen.

Für ein Komplett-Backup können Sie ein Tool wie Clonezilla verwenden. Damit erstellen Sie eine Image-Datei der Festplatte auf einer externen Festplatte oder einem Netzwerklaufwerk. Clonezilla ist im PC-WELT Notfall-System enthalten. Einen bootfähigen USB-Stick erstellen Sie sich mit dem Tool Win32Diskimager .

Starten Sie Clonezilla im PC-WELT Notfall-System per Doppelklick auf das Icon auf dem Desktop. Wählen Sie dafür im ersten Menü "device-image". Im nächsten Menü geben Sie das Ziel an, beispielsweise "samba_server" für die Sicherung auf ein NAS oder eine Windows-Freigabe im Netz. Geben Sie in den nächsten Eingabemasken die IP-Adresse, den Benutzernamen und die Bezeichnung der Freigabe mit einem vorangestellten "/" an. Im weiteren Verlauf wählen Sie, ob Sie die gesamte Festplatte ("savedisk") oder nur einzelne Partitionen ("saveparts") sichern wollen, unter welchem Namen das Image gespeichert werden soll sowie die Bezeichnung der Quellfestplatte. Bei den Optionen wählen Sie jeweils den ersten Standardwert. Zuletzt bestätigen Sie mit y und Enter.

Für die Sicherung auf eine zweite Festplatte wählen Sie im zweiten Menü "local_dev" und danach die Zielfestplatte, beispielsweise "sdb1". Prüfen Sie die Auswahl anhand der Größe des Datenträgers. Danach geben Sie ein Zielverzeichnis an oder übernehmen einfach die Vorgabe mit "OK". Folgen Sie den weiteren Anweisungen des Assistenten.

Mit Clonezilla aus dem PC-WELT Notfall-System legen Sie eine Image- Kopie der kompletten Festplatte an. Damit stellen Sie Windows 8 bei Bedarf wieder her.
Mit Clonezilla aus dem PC-WELT Notfall-System legen Sie eine Image- Kopie der kompletten Festplatte an. Damit stellen Sie Windows 8 bei Bedarf wieder her.

Um das Image zurückzusichern, gehen Sie ähnlich vor, wählen aber "restoredisk" oder "restoreparts".

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