Die fünf Kapitalfehler bei BI
So scheitert Ihr BI-Projekt
"Es kann doch nicht sein, dass immer mehr Geld in BI investiert wird und sich strategisch nichts ändert", beklagt Andreas Bitter, Vice President Research von Gartner auf dem diesjährigen "BI Summit" in Den Haag. Zwar würde Business IntelligenceBusiness Intelligence in den Unternehmen höchste Priorität eingeräumt, doch blieben die ProjekteProjekte weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Lediglich 35 Prozent der Global-5000-Unternehmen werden in den kommenden drei Jahren fundierte Entscheidungen auf Basis ihrer Datenanalysen treffen können, so die Schätzung des Marktforschers. Auch Unternehmensberatungen wie proMetis Consulting GmbH, Coretelligence oder der Actinium Consulting GmbH beklagen, dass bei der Realisierung von BI-Projekten eine Reihe erheblicher Fehler gemacht würden. Wir haben die wichtigsten zusammengefasst:
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1. Sie vernachlässigen geeignete Strategien, Ziele oder Definitionen
Viele Unternehmen entscheiden sich für ein BI-Tool oder eine -Anwendung, bevor sie sich überhaupt über ihre BI-Strategie Gedanken gemacht haben. Mit der Folge, dass die anvisierte Analyse der Geschäftsprozesse und -möglichkeiten sich meist auf ein verbessertes Berichtswesen beschränkt. Um einen ganzheitlichen Ansatz zu gewährleisten, geht die BI-Initiative im Idealfall vom oberen Management eines Unternehmens aus. Think big, start small lautet die Devise bei der Entwicklung einer Strategie. Starten sollte man dann mit kleineren Projekten. Wichtig ist, jedes BI-Projekt klar zu definieren, einen Start- und einen Endpunkt sowie die zu erreichenden Zielen festzulegen. Die Projektziele sollten so konkret wie möglich formuliert und mit den strategischen Unternehmenszielen verknüpft werden. Auch sollte man von Anfang an Kriterien und Dimensionen bestimmen, anhand derer das Erreichen der Ziele und somit der Erfolg des BI-Projekts gemessen werden kann.
2. Sie binden nur die IT-Abteilung in die Umsetzung der BI ein
Business Intelligence ist kein reines IT-Projekt. Sie betrifft alle Bereiche eines Unternehmens - bereits während der Planung und verstärkt während der Umsetzung. Statt nur Insellösungen für die einzelnen Fachabteilungen zu entwickeln, ist es ratsam, sich für BI-Projekte übergreifende Ziele zu setzen und übergreifende Methoden zu überlegen. Daher startet BI am besten in den obersten Etagen eines Unternehmens und die einzelnen Aufgaben werden, je nach Kompetenzen auf die Abteilungen heruntergebrochen.
3. Sie sorgen sich nicht um die bestehende IT-Landschaft
Teuer und kompliziert kann es werden, wenn CIOs BI-Tools und Anwendungen entwickeln, ohne sich vorher zu überlegen, wie sie diese in die bestehende IT-Landschaft integrieren können. Heterogene Systeme und Anwendungen unterschiedlicher Hersteller sind intransparent, steigern die Komplexität und verursachen unvorhergesehen Kosten. Daher empfiehlt es sich, zunächst eine solide Infrastruktur für die BI zu entwickeln und entsprechende Schnittestellen zu gestalten und erst dann die BI-Lösungen zu implementieren. Auch für diesen Schritt ist eine effiziente Kommunikation zwischen der IT und den betroffenen Fachabteilungen unabdingbar.