Was Microsoft aus Anwender-Befragungen gelernt hat
So sieht Windows 7 aus
Nicht in Windows 7: Windows Live Anwendungen extra
Eine Reihe von Anwendungen, die man bisher von Windows gewohnt ist, werden nicht mehr in Windows 7 enthalten sein. Anwender werden diese Anwendungen nach der Installation von Windows 7 extra herunterladen und installieren müssen. Damit dies auch passiert, will Microsoft die Windows-Live-Anwendungen gehörig aufpeppen, um sie so attraktiver zu machen.
Der Vista-Nachfolger wird nach Ansicht von Microsoft aus dem Betriebssystem selbst, also Windows 7, bestehen und aus Windows Live Essentials und Windows Live Services. Zu Windows Live Essentials gehören die diversen (Desktop-)Applikationen, wie beispielsweise Windows Live MailMail, Windows Live Fotogalerie, Windows Live Writer, Outlook Connector, Windows Live Messenger und Windows Live Movie Maker. Unter Windows Live Services werden dagegen reine Online-Dienste zusammengefasst, zu denen Hotmail, Groups, Photos, Kalender, Skydrive und Spaces gehören. Alles zu Mail auf CIO.de
Mit dem Zusatz "Wave 3" wird Microsoft ab dem 12. November neue Versionen der jeweiligen Windows-Live-Applikationen ausliefern. Windows Live Fotogalerie wird beispielsweise durch neue Bildbearbeitungsfunktionen aufgepeppt und erhält auch eine Funktion, mit der auf Bilder abgebildete Personen getaggt werden können.
Viele Anwender besitzen viele Mail-Konten. Das berücksichtigt künftig auch Windows Live Mail, dass den Zugriff auf beliebig vielen Pop3-Konten erlauben wird. Zusätzlich will Microsoft auch die Verwaltung von Kontakten vereinheitlichen und in Windows Live Messenger künftig ermöglichen, die Kontakte in Gruppen zu sortieren.
Wie letztendlich Microsoft den Windows-7-Anwendern die Windows Live-Dienste und Applikationen schmackhaft machen wird, bleibt abzuwarten. Anzunehmen ist, dass nach der Installation des Betriebssystems Links auf dem Desktop abgelegt sind, die zum Download oder zur Nutzung von Windows Live auffordern.
Bei der Entwicklung von Windows 7 ergibt sich der Vorteil, dass die Entwickler nicht auf die unzähligen Teilapplikationen achten müssen, die eigentlich nur Windows-Beiwerk sind. Damit können sie sich rein auf das Betriebssystem konzentrieren und Verzögerungen bei der Entwicklung der Live-Anwendungen haben keine Auswirkung auf die Entwicklung des Betriebssystems.