Mehr IT-Dynamik durch Baukasten-Prinzip

Software-Systeme in kleinen Service-Happen

03.03.2006
Von Frederick Staufer/CW.at

Schnelle Sicht auf Optimierungspotenziale

Das Benchmarking im herkömmlichen Sinn hat den Status der Modeerscheinung überwunden und sich als nützliches Werkzeug für quantitative und qualitative Prozessbetrachtungen etabliert. "Intelligentes Abschauen bedeutet, die Erfolgsfaktoren von Prozessen zu erkennen, frühzeitig Akzeptanz bei den Mitarbeitern zu schaffen und die Erkenntnisse für erfolgreiche Veränderungen zu schaffen“, fasst Unternehmensberater Dietmar Bodingbauer von der Infora Consulting Group zusammen. Prozess-Benchmarking hat seine Berechtigung, da es durch die Zuordnung von Ressourcen, Mengendaten und Performance-Kennzahlen unterschiedliche Strukturen über den gesamten Prozess vergleichbar macht.

Teilprozesse ansehen

Laut Bodingbauer ist dabei auch auf die Betrachtung von Teilprozessen zur Lokalisierung von Verbesserungspotenzialen achten. Erste Ergebnisse aus dem Benchmarking sollten "längstens in drei bis vier Monaten“ vorliegen, damit nicht die Motivation leide. Wenn die Zeit sehr drängt, dann würden Quick-Benchmarks schnell ein aussagekräftiges Bild liefern. Benchmarking werde aber auch als Kommunikationsinstrument entdeckt, mit dem Veränderungsprozesse entlang ihrer Lebenszyklen weiter getrieben werden. Bodingbauer: "Ohne Verbündete steht selbst der umsichtigste Manager allein auf weiter Flur.“ Veränderungen würden dann Erfolg haben, wenn "Schlüsselpersonen" in Position gebracht seien.

Alles, was sich als Hindernis auftürmt, sei aus dem Weg zu räumen: „"Unternehmen, die durch Change-Prozesse Erfolg hatten, haben dafür sogar heilige Kühe geschlachtet“, unterstreicht er die Bedeutung von konsequentem Prozess-Management.

Zur Startseite