Viele offene Stellen
Stabile Gehälter für IT-Fachkräfte
Corona und der darauffolgende Umzug von Millionen Büroarbeitern ins Homeoffice brachten für die IT jede Menge Arbeit mit sich. Wer Systeme und Netzwerke verwalten oder Backend-Systeme weiterentwickeln konnte, war begehrt. "Während der Pandemie gab es besonders viele offene Vakanzen für System- und Netzwerkadministratoren", sagt Philip Bierbach, Geschäftsführer von Compensation Partner.
Die Hamburger Marktforscher haben 600.000 Stellenanzeigen analysiert und festgestellt: Auch die Einstiegsgehälter für IT-Fachkräfte sind nicht gesunken, sondern bewegen sich weiter auf Rekordniveau. Backend-Entwickler könnten in den ersten drei Berufsjahren mit einem durchschnittlichen JahresgehaltJahresgehalt von 47.000 Euro rechnen, Datenbank-Administratoren mit 47.500 und Security-Experten mit 52.000 Euro. Alles zu Gehalt auf CIO.de
Security zahlt sich aus
Mit zunehmender Berufserfahrung steigen die stattlichen Anfangsgehälter nochmals. Ganz vorn mischen die Experten für Cybersecurity mit, wie die exklusive Analyse von 5.067 Gehaltsdaten durch Compensation Partner zur Security-Messe it-sa 365 ergab. Mit einem Durchschnittsverdienst von 66.600 Euro liegt der IT-Security-Profi deutlich vor seinem Kollegen in der Datenbankadministration (55.000 Euro). Lediglich in der Netzwerkadministration liegt das Durchschnittseinkommen (45.400 Euro) unter den Einstiegsgehältern der IT-Kollegen aus dem Backend, der Datenbankadministration oder der IT-Security.
Das Salär variiert je nach Industrie und Firmengröße. Zahlreiche Branchen, etwa Logistik, Chemie oder Telekommunikation, vergüten ihre Cybersecurity-Fachleute überdurchschnittlich. So zahlt die Logistikbranche im Schnitt 85.500 Euro (siehe Grafik). Auch die Größe des Arbeitgebers zahlt sich für Security-Experten direkt aus: Beschäftigt das Unternehmen mehr als 1.000 Mitarbeiter, liegt der Jahresverdienst im Schnitt bei 85.000 Euro, in Betrieben mit weniger als 100 Mitarbeitern dagegen bei 54.000 Euro. Bei Datenbankadministratoren beträgt die Differenz zwischen Klein- und Großunternehmen gut 14.000 Euro im Jahr.
Dazu Philip Bierbach von Compensation Partner: "Der Druck auf Datenbankadministratoren hat sich während der Pandemie deutlich erhöht. Der Entwurf von Datenbanksystemen, die remote zugänglich sein müssen, ist besonders in Großkonzernen ein komplexer Arbeitsaufwand. Für diese Arbeit beziehen Datenbankadministratoren in Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern jährlich rund 57.600 Euro."
- Die Gehälter der IT-Security-Experten
Besonders in Corona-Zeiten werden Security-Experten besonders gesucht. Die folgenden Gehaltszahlen sind Durchschnittsgehälter für Fachkräfte ohne Personalverantwortung. Quelle: Compensation Partner - Allen voran: Bayern
In München kann man mit dem höchsten Gehalt rechnen: Im Jahr 80.617 € in München (2019: 76.062 €). In Nürnberg sind es circa 70.201 € (2019: 64.562 €). - Frankfurt
Als IT-Security Experte verdient man in Frankfurt 81.788 € (2019: 75.690 €) pro Jahr. - Köln
IT-Experten in Köln können um die 71.229 € (2019: 64.946 €) im Jahr verdienen. - Hauptstadt Berlin
Der niedrigste Lohn liegt laut vorliegender Studie in Berlin: hier sind es 62.935 € (2019: 58.021 €) im Jahr für die IT-Experten, dieser Wert liegt unter dem Bundesdurchschnitt. - Die besten Branchen für Security-Experten
Im Bundesdurchschnitt verdienen IT-Security-Experten 66.595 € (2019: 63.000 €) im Jahr. Einige Branchen, allen voran Logistik und Transport, zahlen aber überdurchschnittlich. Quelle: Compensation Partner - Spitzenreiter-Branche
Im Bereich Logistik, Transport und Verkehr verdienen die Experten durchschnittlich 85.458 € (2019: 85.004 €) im Jahr, damit ist diese Branche Spitzenreiter. - Chemie und Verfahrenstechnik
In der Chemie und Verfahrenstechnik verdienen Security-Mitarbeiter 78.926 € (2019: 78.201 €) pro Jahr. - Telekommunikation
Im Bereich der Telekommunikation können Security-Experten mit einem Gehalt von circa 74.242 € (2019: 73.485 €) rechnen. - Software
IT-Security Profis in der Softwareindustrie verdienen um die 70.727 €. - Finanzen und Versicherungen
In der Versicherungsbranche können Security-Experten 71.568 € (2019: 69.343 €) verdienen. Im Finanzdienstleistungswesen sind es circa 72.220 € (2019: 68.108 €) pro Jahr.
Moderate Lohnsteigerung erwartet
Auch regional existieren für Security-Experten deutliche Unterschiede: In Frankfurt (81.800 Euro), in Stuttgart (81.437 Euro) und in München (80.600 Euro) eröffnen sich die besten Verdienstaussichten, während Berlin mit knapp 63.000 Euro sogar leicht unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Der deutlichste Gehaltssprung ergibt sich für Security- wie auch für andere IT-Profis, wenn sie Personalverantwortung übernehmen. Führungskräfte in der IT-Security liegen durchschnittlich bei 102.000 Euro im Jahr und damit auch vor ihren Führungskollegen in der Datenbankadministration (91.400 Euro) und Netzwerkverwaltung (82.850 Euro).
Vergütungsprofi Bierbach geht davon aus, dass IT-Fachkräfte weiter gefragt bleiben. Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung taxiert er die diesjährigen Lohnsteigerungen aber niedriger als gewohnt (plus 1,7 Prozent).
- Strategie ist Trumpf
Zum einen sollten sich Frauen grundsätzlich darauf einstellen, dass überhaupt verhandelt wird. Zum Zweiten geht es um das Konkrete: wie viel „Puffer“ kalkuliert man ein? Mit welchen Argumenten belegt man die eigene Forderung? Solche Fragen muss man vorbereiten. - Sich selbst eine gute Spielpartnerin sein
Wer nicht wirklich von sich selbst überzeugt ist, könnte über den „innerlichen Kritiker“ stolpern. Eine typisch weibliche Schwäche. Frauen sollten sich bewusst machen, was sie schon geschafft haben. Sie können zum Beispiel Zeugnisse oder Auszeichnungen über ihrem Schreibtisch aufhängen oder sich die Mails mit den anerkennenden Worten ihrer Kunden durchlesen. - Cool und professionell bleiben
Es geht nicht um ein undurchsichtiges Pokerface. Wohl aber um sachliche Distanz. Will das Gegenüber Forderungen herunterhandeln, dann ist das bitte nicht als persönlicher Angriff zu verstehen. Der Verhandlungspartner versucht eben, für sich oder sein Unternehmen einen guten Preis herauszuholen. - Pulver nicht zu schnell verschießen
Frauen neigen zu der Haltung: Bevor wir hier noch ewig herum verhandeln, gebe ich eben nach – sonst geht ja nie was vorwärts. Sie müssen verstehen, dass die Verhandlung Teil ihrer Arbeit oder ihres Auftrags ist und kein lästiges Beiwerk. - Die Verhandlung spielerisch sehen
Eine spielerische Haltung kann nicht schaden. Frauen können sich die Argumente als Karten vorstellen. Wer wird welchen Spielzug ausführen? Hier gilt das Motto: "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!" - Sandra Schubert
Sandra Schubert versteht sich als Expertin für Verkauf und positive Psychologie. Sie engagiert sich außerdem als Mentorin für ein MINT-Programm an der Fachhochschule Rosenheim (Hochschule für angewandte Wissenschaften). Ihre Beobachtung: "Die jungen Frauen brauchen keine Schutzzäune mehr!" - Tanja Peters
Tanja Peters ist Verhandlungsexpertin, systemische Beraterin und Trainerin. Weil Erfolg nicht nur Kopfsache ist, biete sie auch MUTMuskeltraining an.