Pilotprojekt in Dresden
Stadtteilwährung per NFC und QR-Code
Beim Bezahlen hält der Kunde sein Handy kurz an das POS-Terminal, die Rechnungsdaten werden auf das Mobiltelefon übertragen. Nach dem Bestätigen des Vorgangs auf dem Handy wird die Zahlung abgeschlossen und ein Beleg auf dem Terminal ausgedruckt. Ohne NFC-Sticker funktioniert das Bezahlen per QR-Code, der durch die Ladenkasse generiert und über das Handy eingescannt wird.
Hälfte der Provision fließt in gemeinnützige Projekte
Das Handy-Payment-System sei sowohl zu brandneuen NFC-Terminals als auch zu konventionellen EC-Terminals kompatibel. Voraussetzung für den mobilen Zahlungsverkehr seitens der teilnehmenden Händler sei allein die Implementierung der Secupay-Software auf dem Terminal.
Hierzu bietet das Unternehmen eine Schnittstelle zur Integration in bestehende Systeme an. Bei jedem Bezahlvorgang entrichten die Händler eine bei Kartenzahlungen übliche Provision von 2,9 Prozent an den Zahlungsanbieter. Rund die Hälfte dieser Provision fließt in gemeinnützige Projekte der Dresdner Neustadt wie den Verein Mediclowns Dresden oder den lokalen Fußballverein SC Borea Dresden.
Die hinter dem Pilotprojekt stehende Bezahltechnik "Secupay Wallet" sowie die integrierte App bietet das Unternehmen nach eigenen Angaben auch als White-Label-Lösung für Handelsketten, Terminal-Hersteller, Netzbetreiber und Mobilfunkunternehmen an. Neben der Gutscheinfunktion könne das System um weitere Zahlungsmittel wie Lastschrift, Kreditkarte oder Couponing-Programme erweitert werden.
Die Firma Secupay hat ihren Sitz in Pulsnitz bei Dresden und hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2000 auf bargeldlose Zahlungsabwicklungen im Offline- und Onlinehandel spezialisiert. Zu den Angeboten gehört die barrierefreie Lastschrift mit Zahlungsgarantie für kleine und mittelständische Onlineshops sowie eine zahlungsgarantierte Kreditkarte. Neben den Onlineprodukten setzt die Firma vor allem auf individuelle, digitale Payment-Systeme wie dem Bezahlen per Handy- App, NFC oder die Abwicklung von Kunden- und Gutscheinkartensystemen.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.