Trotz steigender Investitionen
Stellenwert der IT im Unternehmen sinkt
Jedoch sinkt auch die Tendenz zur Ausgründung: Bisher fungierten IT-Abteilungen in acht Prozent der Unternehmen als eigenständige GmbHs. Nun sind es noch sechs Prozent.
Die Einbindung der IT-Abteilung in das unternehmerische Gesamtgefüge bleibt auch 2005 problematisch. In mehr als der Hälfte der Unternehmen arbeiten die Fachabteilungen unstrukturiert mit der IT zusammen, weil keine Prozesse definiert sind. Je kleiner die Firmen sind, desto unklarer sind Kommunikationswege und Art der Zusammenarbeit festgelegt.
Ein weiterer Indikator für den sinkenden Stellenwert ist das Investitionsverhalten der Unternehmen: Der IT-Anteil an den Gesamtinvestitionen ist von 27,6 (2004) auf 21,4 Prozent gesunken.
"Die IT-Abteilung verliert zunehmend ihre Rolle als Taktgeber und kompetenter Berater bei der Optimierung von Geschäftsprozessen und wird zum internen Dienstleister, der nur noch auf Bedarf und Zuruf der Fachabteilungen reagiert“, warnt Joachim Philippi von Mummert Consulting. "In mehr als der Hälfte der Firmen arbeiten die Fachabteilungen unstrukturiert mit der IT-Mannschaft zusammen, da keine Prozesse definiert sind – so kann die IT ihren Nutzen für das Unternehmen nur schwer nachweisen und kommt immer mehr unter Rechtfertigungsdruck."
Software und Migration
Das meiste Geld wollen Unternehmen in diesem Jahr für Software und Migration ausgeben. Jede vierte Firma will Betriebssysteme und Anwendungen auf den neuesten Stand bringen. Das ist eine Steigerung von mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Investitionen in aktuelle Software sind wohl auch dringend notwendig: 45 Prozent arbeiten noch mit dem Betriebssystem Windows NT, knapp ein Viertel der Rechner läuft immer noch Windows 98, auf jedem zehnten sogar noch Windows 95.