Accenture: Die "erweiterte Workforce" kommt
Talente außerhalb des Unternehmens aufbauen
Freelancer können Impulse geben
Externe bringen oft frischen Wind in Unternehmen. Oft sind Prozesse und Strukturen historisch gewachsen, machen aber in der Jetzt-Zeit wenig Sinn. Sie bringen einen neuen Blickwinkel auf Produkte und Prozesse und bringen so einen erheblichen Vorteil mit. Unternehmen bekommen so neue Ideen und frische Denkweisen, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil bringen können.
Die Aufgaben in Unternehmen werden immer spezialisierter, die Arbeit zunehmend nur noch in Projekten abgewickelt. Kaum ein Unternehmen hat genügend Mitarbeiter, die auf allen Gebieten Experten sind: Wer sich aber einen externen Talentpool aufgebaut hat, kann jederzeit auf ihn zurückgreifen. Externe bringen Fähigkeiten und Erfahrungen aus vielen veschiedenen Bereichen mit, von denen Sie nur profitieren können.
In Zeiten hoher Nachfrage können die Spezialisten schnell eingesetzt werden und ohne lange Vorlaufzeit in ein Projekt starten. Das verkürzt die Time-To-Market und kann den Ausschlag für Ihr Produkt geben. Die Accenture-Berater können sich sogar vorstellen, in besonderen Zeiten die Position des CFOs oder COOs extern zu besetzen. Das sollte aber die Ausnahme bleiben. Entscheider sollten es sich gut überlegen, ob sie auf solch sensible Stellen wirklich jemanden Externes setzen wollen, der nicht fest an das Unternehmen gebunden ist und die Abläufe nicht kennt. Mitunter kann das nach hinten losgehen.
Es wäre falsch, die "erweiterte Workforce" nur als Notnagel anzusehen. Behandeln Sie sie stattdessen als Key Asset für Ihr Unternehmen. Auch HR muss sich umstellen. Ihre neue Kunden sind nun nicht mehr die Mitarbeiter im Unternehmen, sondern auch die Mitglieder der "erweiterten Workforce". Schließlich sind die Märkte turbulenter geworden und erwarten höhere Flexibilität von allen.
Verbessert das auch die eigenen Leute?
Die Berater von Accenture gehen davon aus, dass eine große Basis an "erweiterter Workforce" schließlich auch zu einer intelligenteren und besseren Firma führe. Denn statt eines Interviews oder Arbeitsproben könne man einen künftigen Mitarbeiter erst testen, bevor man ihn einstellt.