Accenture: Die "erweiterte Workforce" kommt

Talente außerhalb des Unternehmens aufbauen

Bettina Dobe war Autorin für cio.de.

Tipps, um die "erweiterte Workforce" zu managen

Eine gute Mischung aus Externen, Freiberuflern und sogar Experten aus anderen Organisationen macht Ihr Unternehmen wieder konkurrenzfähig.
Eine gute Mischung aus Externen, Freiberuflern und sogar Experten aus anderen Organisationen macht Ihr Unternehmen wieder konkurrenzfähig.
Foto: Choucashoot - Fotolia.com

Neue Organisationsstrukturen schaffen: Einzelne Abteilungen müssen stärker zusammen arbeiten, um die Externen besser ins Unternehmen einzubinden. Accenture schlägt vor, dass Firmen unter Umständen sogar eine eigene Abteilung dafür schaffen könnten, die dafür sorgt, die Talente an der richtigen Stelle zu platzieren.

Analysetools nutzen: Ohne Analysetools sind die HR-Professionals von morgen aufgeschmissen, denn sie müssen eine Menge an Daten über ihren Talente-Pool im Auge behalten.

Fortbilding anbieten: Klingt erstmal paradox, aber: Auch für Externe sollten Firmen Seminare und Trainings anbieten, um nicht auf Freelancer angewiesen zu sein, die schon die richtigen Skills mitbringen. Schulungen haben zudem einen Werbeeffekt, weil sie Experten anziehen, die sich noch auf anderen Gebieten weiterbilden möchten. Zudem binden die Maßnahmen gute Experten stärker ans Unternehmen. Und verärgern sollte niemand seine Freiberufler.

Nicht jeder Externe ist gleich: Jeder Freelancer hat andere Vorstellungen und Bedürfnisse. Firmen sollten sich darauf einstellen, wenn sie bestimmte Verträge anbieten. Ein Vertrag oder gleiche Arbeitsbedingungen für alle funktioniert nicht mehr, wenn die besten Talente anziehen will. So wollen die einen lieber Weiterbildungsmaßnahmen, während andere Externe eher auf Arbeitsverhältnisse abstellen.

Die Nachteile spart Accenture aus

Die Schattenseite der Freiberuflertums erwähnt die Studie allerdings nicht. Aktuell zeigt sie sich in der Reutax-Pleite, die sowohl Freelancer als auch Kunden in Nöte stürzt: Die FreiberuflerFreiberufler bekommen während des laufenden Insolvenzverfahren kein Geld, sind rechtlich aber dazu verpflichtet, ihren Job zu erledigen. Die Kunden fürchten um den Fortschritt ihrer gestarteten Projekte. Alles zu Freiberufler auf CIO.de

Auch was den DatenschutzDatenschutz angeht, schweigt die Studie. Betriebsgeheimnisse zu wahren ist schwieriger und kann die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Ob Sie also tatsächlich immer mehr Freiberufler und eine "erweiterte Workforce" nutzen wollen, hängt wohl letztendlich vom firmeneigenen Talente-Pool ab. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

Zur Startseite