Total Cost of Ownership
TCO-Berechnungen: So senken Sie die Kosten
Der TEI-Ansatz
Durch die Definition von Leistungskategorien und die zahlenmäßige Präzisierung von Leistungen kann man den Einsatz eines IT-Infrastrukturbestandteils - beziehungsweise die Ursache von bestimmten Kosten dafür - quantitativ begründen. Beispiele für Ansätze geschäftswertorientierter Modelle sind zum Beispiel Total Economic Impact (TEI), Rapid Economic Justification (REJ) oder Total Value of Opportunity (TVO). Exemplarisch stelle ich hier den TEI-Ansatz der Giga Information Group (heute Forrester Research) vor:
Um die betriebswirtschaftlich relevante Wirkung zu erfassen und zu bewerten, berücksichtigt das TEI-Modell die Einflussfaktoren Kosten, Leistungen (Nutzen), Flexibilität und Risiko einer IT-Infrastruktur.
Der Faktor Flexibilität beschreibt die Anpassungsfähigkeit eines IT-Infrastrukturbestandteils an künftige Erfordernisse (Freiheitsgrade seiner Nutzung); der Faktor Risiko berücksichtigt Ereignisse, die die Nutzung beschränken. Für die betriebswirtschaftliche Wirkung werden Kosten und Leistungen gegenübergestellt.
Bei der Beschäftigung mit TCO-Modellen muss man einen weiteren Aspekt berücksichtigen: ihre Daseinsberechtigung im Vergleich zu den weit verbreiteten Ansätzen der ROI-Analysen. Ihre gleichzeitige Anwendung zu verschiedenen Zeitpunkten ist beim Einsatz eines integrierten IV-Controlling sinnvoll: die ROI-Betrachtung zum Investitionszeitpunkt; die TCO-Modellrechnung als begleitendes Controlling-Instrument während des IT-Infrastruktur-Lifecycle. Wie die Anwendung eines adaptierten TCO-Modells aussehen kann, erläutere ich am Beispiel von Villeroy&Boch.