Deutliche Kostenvorteile durch Open-Source-Einsatz
TCO-Diskussion um Linux neu angefacht
Die neue Studie bescheinigt Open-Source-Installationen beim Betrieb über einen Drei-Jahres-Zeitraum einen Kostenvorteil von bis zu 36 Prozent gegenüber Microsoft-Produkten. Bei der Nutzung eines externen Supports sowie dem Kauf neuer Hardware und Infrastruktur reduzieren sich die Einsparungen auf knapp 19 Prozent.
Cybersource nimmt für sich in Anspruch, vor zwei Jahren die erste Linux/Windows-TCO-Studie veröffentlicht zu haben. Die Aktualisierung diene vor allem dazu, die Kostenentwicklungen seit diesem Zeitpunkt wiederzugeben.
Am günstigsten war nach dieser Berechnung ein Linux-System ohne externen Support, das auf die bestehende Hardware aufsetzte. Diese Lösung sei insgesamt 36 Prozent günstiger als eine Microsoft-Lösung auf der bestehenden Hardware. Open-Source-Software ohne externen Support, aber mit neuer Hardware ist 26 Prozent günstiger als eine Microsoft-Lösung. Die Nutzung eines Red-Hat-Systems mit Support-Vertrag bei bestehender Hardware ist 27 Prozents günstiger, Red Hat auf neuer Hardware kostet immerhin noch 19 Prozent weniger als Windows.
Die Firma hebt ihre Methodik hervor, die eine absolute Transparenz bei den Ergebnissen erlauben soll. Das unterscheide die Erhebung von zahlreichen Studien, die in den vergangenen zwei Jahren zu diesem Thema erschienen seien. Die Basis der Berechnungen bildet die durchschnittlichen Anforderungen an IT-Syteme einer Abteilung mit 250 Mitarbeitern in einem Zeitraum von drei Jahren ab. Das Modell erfasst Ausgaben unter anderem für Hardware, Beratung, Schulung und Applikationen.
Methodik als heiliger Gral
Diese Transparenz stehe im Kontrast zu den meisten anderen TCO-Studien, meint Cybersource. Eine IDC-Untersuchung von 2002 habe beispielsweise herausgefunden, dass Linux deutlich teurer sei als Windows. Die Befragung sei von MicrosoftMicrosoft finanziert worden. Zudem habe sich später herausgestellt, dass der Software-Konzern auch die Szenarien für die Analyse vorgegeben hatte. Die Studie werde nicht länger von Microsoft zu Werbezwecken genutzt, so Cybersource. Alles zu Microsoft auf CIO.de