Videoconferencing
Telepräsent zwischen Nord und Süd
Videokonferenz-Telefonbuch beim TÜV
"Alle ausländischen TÜV-Standorte nutzen jeweils einen separaten DSL-Anschluss für die Videokommunikation", erklärt Thaden die Sicherheitstechnik. Dieser stellt mindestens eine 512-Kbit-Up- und Download- Kapazität zur Verfügung. Außerdem können nur Teilnehmer mit Passwort-Berechtigung an Konferenzen teilnehmen.
In der niedersächsischen Konzernzentrale schützt eine Routing- und Firewall-Funktionalität vor Angriffen von außen, da nur Videodatenströme von vorab registrierten Videokonferenzsystemen zugelassen werden. Die Verbindung baut sich somit per Knopfdruck auf. „Der TÜV-Mitarbeiter in Bangkok wählt aus dem Telefonbuch des Videokonferenzsystems die jeweilige TÜV-Niederlassung aus, mit der er reden möchte,“ sagt Thaden. „Den Rest erledigt die Technik für ihn“. Allerdings gibt es bei einem technischem Ausfall die Möglichkeit, sofortige Unterstützung aus der IT-Abteilung herbeizurufen.
Seit 2006 sind auch ausländische Standorte in das Konferenzsystem eingeschlossen. Finnland, Hong Kong, Bangkok und Taiwan wurden mit einem Konferenzsystem ausgestattet, dann folgten Standorte in Polen, Tschechien, Spanien und Griechenland, Indien und Indonesien. Dafür nutzt der Konzern das Internet. Die Verwaltung der Telefonbucheinträge und der Support sämtlicher Audio- und Videokonferenzen über IP und ISDN erfolgen über eine Web-basierte Lösung zentral von der Konzernzentrale in Hannover aus.
"Für uns war es wichtig, dass die Nutzer Audio- und Videokonferenzen immer spontan, einfach und auf Knopfdruck einberufen können", sagt CIO von Thaden. Die Ausnutzung des Systems beim TÜV Nord spricht für sich: Sie liegt bei 90 Prozent täglich, ist also fast voll ausgelastet. Das System wird überwiegend zur Kommunikation mit unternehmensinternen Partnern eingesetzt. "Bereits nach kurzer Eingewöhnung verwenden neue Nutzer das System so sicher wie ihr eigenes Telefon", versichert von Thaden.